Covid-19: Vier Todesfälle in Rumänien Erkrankungen auf 576 gestiegen

Bukarest (ADZ) - Die Covid-19-Epidemie hat von Freitag bis Montag die ersten vier Todesfälle in Rumänien verursacht. Es handelt sich um Patienten im Alter zwischen 67 und 74 Jahren, drei Männer und eine Frau, die alle an Vorerkrankungen litten. Die Zahl der Erkrankungen ist laut Krisenstab von 308 am vergangenen Freitag auf 576 am Montagmittag gestiegen. Nur in den letzten 24 Stunden wurden 143 neue Fälle verzeichnet. 15 Patienten sind auf Intensivstationen, sieben in kritischem Zustand, 73 Personen sind geheilt und es wurden bisher 11.223 Tests durchgeführt. Laut der Nachrichtenagentur Mediafax sollen demnächst zwei Millionen Covid-19-Tests aus Südkorea in Rumänien eintreffen.

Das Kreiskrankenhaus Suceava kündigte am Montag an, dass 27 Mitarbeiter, 18 Ärzte und neun Assistentinnen, positiv auf den neuartigen Coronavirus getestet wurden. Die Leitung des Krankenhauses teilte mit, dass leider sowohl Schutzmaterial fehlt, was weltweit ein Problem sei, als auch Personen, die behandelt wurden, nicht alle nötigen Angaben gemacht hatten.

Der Krisenstab hat vor wenigen Tagen den Präfekten untersagt, Erkrankungsfälle aus den Landkreisen mitzuteilen, Dutzende Lokalredaktionen beklagten Zensur. Die Behörden erklärten die Maßnahmen damit, dass die nach Landkreisen aufgeteilte Berichterstattung zu den Erkrankungen nicht den tatsächlichen Aufenthalt der positiv getesteten Personen wiedergeben würde, es bestehe das Risiko zu Verwirrung und Stigmatisierung.