Crin Antonescu: Zuerst die Wahlen gewinnen

Die USL wäre antieuropäisch – eine Verleumdung

Bukarest (Mediafax/ADZ) - Der PNL-Vorsitzende und USL-Kopräsident Crin Antonescu sagte Donnerstagabend auf Realitatea TV, dass es das „Scheitern des politischen Projekts“ wäre, wenn die USL bei den anstehenden Parlamentswahlen unter 50 Prozent der Stimmen fallen würde. Man habe psychologisch und politisch dieses Projekt einer absoluten Mehrheit aufgebaut, und wenn es misslinge, dann trete er von der Parteispitze zurück. Denn nur das Gelingen des Projekts enthalte die Möglichkeit, einen Premier durchzusetzen. Für die beiden Parteien PNL und PSD sei es auch ein Misserfolg, wenn sie zusammen weniger erreichen als bei einem gesonderten Antreten.

Antonescu hat sich auch zu den Spekulationen geäußert, dass der Staatschef den ehemaligen PNL-Vorsitzenden Călin Popescu Tăriceanu zum Premier ernennen könne. Für den Fall hat Antonescu folgende Lösung parat: Tăriceanu wird aus der PNL ausgeschlossen und Präsident Traian Băsescu wieder suspendiert. Er sei jedoch fest davon überzeugt, dass es nicht dazu kommen werde: Weder Tăriceanu noch sonst ein Mitglied der PNL würde so etwas akzeptieren, er garantiere für alle, sogar für Gigi Becali, meinte Antonescu, im letzten Fall nicht ohne Ironie.

Hingegen sei es eine Wahlkampflüge, der USL vorzuwerfen, sie sei antieuropäisch, die Regierung habe Erklärungen gegen die Europäische Union abgegeben. Die Gegner hätten keine Themen mehr und so hätten sie dieses erfunden.