Einschränkungen auf dem Arbeitsmarkt in Spanien

Rumänen, die bereits dort arbeiten, sind nicht betroffen

Bukarest (ADZ) - Die spanische Regierung könnte bereits diese Woche Maßnahmen zur Beschränkung des Arbeitsmarkts für rumänische Staatsbürger beschließen. Das geschehe vor dem Hintergrund, dass die Arbeitslosigkeit in Spanien – auf die aktive Bevölkerung berechnet – 20 Prozent erreicht hat. Die Europäische Kommission wurde bisher von der Regierung in Madrid allerdings noch nicht verständigt.

Die spanische Botschaft in Bukarest bestätigt diese Absicht. Die Maßnahme wird jedoch nicht rückwirkend angewandt. Rumänen, die bereits Residenten in Spanien sind, sind davon nicht betroffen.

Die Sprecherin des rumänischen Arbeitsministeriums, Ioana Santa, verweist darauf, dass in Spanien gegenwärtig 861.584 rumänische Staatsbürger offiziell arbeiten und dass sich die eventuellen Maßnahmen der spanischen Regierung nicht auf diese beziehen. Auch sonst müsse man vorsichtig sein, es handle sich keinesfalls darum, dass der Zugang der Rumänen auf den spanischen Arbeitsmarkt gesperrt wird. Man wolle eher sicherstellen, dass die rumänischen Staatsbürger, die nach Spanien gelangen, tatsächlich feste Arbeitsverträge haben.

Arbeitsminister Sebastian Lãzãroiu sollte sich gestern nach Brüssel begeben, um mit dem Experten der Europäischen Kommission mehrere Themen des Zugangs der rumänischen Staatsbürger zum Arbeitsmarkt der Europäischen Union zu besprechen, darunter auch das Thema Spanien.