Es handelt sich klar um ein Abwehrsystem

NATO-Generalsekretär Anders Fogh-Rasmussen, der an der Tagung der Parlamentarischen Versammlung in Bukarest teilnahm, ist davon überzeugt, dass der Raketenschutzschild, von dem 2015 operationell werdende Komponenten auch in Rumänien aufgestellt werden, den Ländern in Europa Sicherheit bieten wird. Im Bild mit der Vorsitzenden der Abgeordnetenkammer des rumänischen Parlaments, Roberta Anastase.
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Bukarest (Mediafax/ADZ) - Präsident Traian Băsescu, der Montag in Bukarest zu einer Ansprache auf der Tagung der Parlamentarischen Versammlung der NATO eingeladen worden war, hat dabei erneut unterstrichen, dass die Komponenten des Raketenschutzschilds, die in Rumänien stationiert werden, einen rein defensiven Charakter haben.
Obwohl Rumänien ein mittelgroßes Land sei, habe es niemals von jemandem Garantien gegen Raketenangriffe gefordert oder solche Garantien erhalten, unterstrich Băsescu. Rumänien habe die Verpflichtung, sich eine solche Sicherheit selber zu schaffen, durch Partnerschaften mit den Alliierten. Als ein Staat an der Ostgrenze der NATO sei Rumänien besorgt angesichts der neuen technologischen Entwicklung im Bereich der Raketen.

Die Aufstellung von Komponenten des Raketenschutzschilds in Rumänien war auf der Parlamentarischen Versammlung insbesondere von den Vertretern Russlands und der Ukraine kritisiert worden. Dazu sagte Traian Băsescu, dass diese Bedenken durch Verhandlungen innerhalb der Partnerschaft NATO – Russland ausgeräumt werd en könnten. Es handle sich sowohl um strategische Ziele als auch um die praktische Kooperation zwischen der NATO und Russland. Die Bekämpfung des Terrorismus und der Massenvernichtungswaffen seien  vorrangig. Ein offener und transparenter Dialog im Rat NATO – Russland könne dabei zu Lösungen führen.