Europawahlen als Prüfstein für Kraftverhältnisse

Zwei Formationen hinterlegen Wahllisten

Bukarest (Mediafax/ADZ) - Vom Ausgang der Europawahlen vom 25. Mai scheint innenpolitisch einiges abzuhängen, wenigstens stellen das die verschiedenen Formationen so dar. Beim Zentralen Wahlbüro hat Samstag das USD-Bündnis aus PSD-UNPR-PC als Erstes seine Liste hinterlegt, die insgesamt 42 Kandidaturen umfasst. Auf den ersten Plätzen stehen Corina Creţu, Ecaterina Andronescu und Cătălin Ivan (alle PSD). PSD-Vorsitzender Victor Ponta sagte, dass die USD 35 Prozent der Stimmen erzielen wolle, das wäre bisher das beste Ergebnis bei EU-Wahlen.

Ihre Liste hinterlegt hat Sonntag auch die PDL, diese wird von Theodor Stolojan angeführt, gefolgt von Monica Macovei und Traian Ungureanu. Parteivorsitzender Vasile Blaga hofft, dass seine Partei bei den Europawahlen 20 Prozent der Stimmen auf sich vereinigen wird. In Klausenburg/Cluj-Napoca hatte die PDL Samstag eine Kundgebungen veranstaltet, die Erlaubnis dazu hatte Bürgermeister Emil Boc (PDL) erteilt, er selber aber hat es vorgezogen, in Bukarest an einer Erörterung der Stiftung „Volksbewegung“ teilzunehmen. Auf dieser Beratung sagte Präsident Traian Băsescu, dass er von der Volksbewegungspartei PMP erwarte, dass sie bei den Europawahlen einen zweistelligen Prozentsatz schafft und vielleicht auch den Kandidaten der Rechten für die Präsidentschaftswahlen stellt: „Ihr könnt nicht meine Nachfolger sein, wenn ihr nicht siegt.“