Finanzhilfen für Opfer des Bebens und Hinterbliebene

Premier und Arbeitsminister in Amatrice

Bukarest (ADZ) - Die Regierung hat am Montag Soforthilfen für die rumänischen Überlebenden und Hinterbliebenen der Opfer des verheerenden Erdbebens, das Mittelitalien letzte Woche erschütterte, beschlossen.

So soll minderjährigen Waisen, die ihre Eltern in der Katastrophe verloren, mit 6000 Euro unter die Arme gegriffen werden, während den Verwandten ersten und zweiten Grades der elf verstorbenen Rumänen eine Nothilfe von je 1000 Euro gewährt werden soll. Rumänische Staatsangehörige, deren Häuser oder Wohnungen zu mehr als 50 Prozent zerstört wurden, erhalten eine Finanzspritze von 10.000 Euro für den Wiederaufbau, die gleiche Summe sollen auch diejenigen erhalten, die infolge der Zerstörung ihres Heims eine Rückkehr nach Rumänien beschließen.

Auch sonstige arbeitsfähige Italien-Rückkehrer, die infolge der Katastrophe einen Neustart daheim wagen wollen, sollen mit 3000 Euro unterstützt werden. Die Regierung übernimmt zudem sämtliche Krankenhauskosten der Verletzten, die in Italien nicht krankenversichert sein sollten.

Premier Dacian Ciolo{ und Arbeitsminister Dragoş Pîslaru wollten gestern auch die schwer heimgesuchte rumänische Community aus dem zerstörten Bergdorf Amatrice besuchen, in dem zehn der insgesamt elf rumänischen Opfer ihr Leben verloren haben und am Dienstag beigesetzt werden sollten.