Geld ist bei den Privaten, nicht mehr beim Staat

Neujahrserklärungen des Präsidenten Traian Bãsescu

Bukarest (ADZ) - Er habe in der Neujahrsnacht auf keinem öffentlichen Platz gesprochen, weil kein Bürgermeister ihn eingeladen habe, erklärte Staatspräsident Traian Bãsescu. Er habe das nicht getan, um nicht ausgepfiffen zu werden, meinten seine Gegner.

Einige Ansichten aber hat Traian Bãsescu öffentlich in Predeal geäußert, wo er Neujahr verbracht hat. Der Staat könne nicht mehr für alle sorgen, es gebe tatsächlich Menschen, denen geholfen werden müsse, es müsse aber jeder selber sehen, wie er zurechtkommt. Das Geld sei jetzt nicht mehr beim Staat, so wie vor 1989, das Geld sei bei den Privaten. Diese schaffen Arbeitsplätze und garantieren die Entwicklung, der Staat müsse bloß die Bedingungen dafür schaffen.

2011 würde es erneut zu einem Wirtschaftswachstum kommen, zwar zu einem zögerlichen Wachstum, aber immerhin, sagte Traian Bãsescu.

Der Schlüssel für den Aufschwung sei die Modernisierung des Staates. Es würde zwar auch weitere Entlassungen geben, wichtig sei jedoch ein anderes Funktionsmodell des Staates. Fortführen müsse man die Reform in der Gesundheitsbetreuung, im Finanzwesen und im Bildungswesen. Was die Beamten betrifft, soll deren Anzahl von gegenwärtig 1,2 Millionen in den nächsten zwei-drei Jahren auf 900.000 herabgesetzt werden.