Gemeinsame polnisch-rumänische Regierungssitzung gestiegen

Polnischer Premier auch von Staatschef Johannis empfangen

Auf der polnisch-rumänischen Regierungssitzung am Dienstag in Bukarest (Bildmitte: der polnische Premier Mateusz Morawiecki mit seinem rumänischen Amtskollegen Nicolae Ciucă), sind mehrere bilaterale Vereinbarungen unterzeichnet worden. Premier Ciucă erklärte auf einer gemeinsamen Pressekonferenz, man habe u. a. die Bildung einer rumänisch-polnischen technischen Kommission beschlossen, im Hinblick auf die Entwicklung von Fähigkeiten zur Produktion militärischer Ausrüstung und Technik. | Foto: Regierung

Bukarest (ADZ) - In der rumänischen Hauptstadt ist am Dienstag eine gemeinsame polnisch-rumänische Regierungssitzung gestiegen. Die polnische Regierungsdelegation wurde von Premierminister Mateusz Morawiecki angeführt, der von seinem rumänischen Amtskollegen Nicolae Ciucă (PNL) mit militärischen Ehren empfangen wurde. Nach der gemeinsamen Regierungssitzung wohnten Morawiecki und Ciucă der Unterzeichnung mehrerer bilateraler Vereinbarungen bei, darunter ein Kooperationsabkommen im Bereich des Katastrophenschutzes. Auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit seinem rumänischen Amtskollegen hob der polnische Premier hervor, dass die Rolle Mittel- und Osteuropas vor dem Hintergrund des russischen Angriffskriegs in der Ukraine eindeutig zugenommen habe – er hoffe, dass nach dem Sieg der Ukrainer in der gleichen Region auch „bedeutende strategische Pläne“ umgesetzt würden. Rumänien bezeichnete Morawiecki als engen Verbündeten, mit dem man eine Reihe „gemeinsamer Interessen“ durchsetzen wolle. 

Der polnische Regierungschef wurde anschließend von Staatspräsident Klaus Johannis empfangen. Auf einer Pressekonferenz äußerte Johannis seine Hoffnung, dass die engen bilateralen Beziehungen in den Bereichen der Sicherheit und Verteidigung künftig auch eine „robustere Wirtschaftskooperation“ zur Folge haben werden, zumal die Volkswirtschaften der beiden Länder jede Menge Potenzial hätten. 

Sowohl der polnische Premierminister als auch Rumäniens Staatsoberhaupt bekräftigen zudem die Entschlossenheit ihrer Länder, die kriegsgebeutelte Ukraine „so lange wie nötig“ zu unterstützen – einschließlich auf EU- und NATO-Ebene. Beide Spitzenpolitiker hoben des Weiteren hervor, die Republik Moldau auf ihrem europäischen Weg aktiv begleiten zu wollen.