Hochwasser in Südrumänien überschattet Osterfest

Traurige Bilanz: Vier Tote und knapp 250 evakuierte Personen

Hochwasser in dem am stärksten betroffenen Landeskreis Teleorman, für den bis Dienstagmorgen die höchste Alarmstufe, Rot, gegolten hatte. Foto: Mediafax

Bukarest (ADZ) - Das diesjährige Osterfest ist von heftigen Überschwemmungen im Süden und Südosten des Landes überschattet worden: Insgesamt 86 Dörfer aus Teleorman, Ialomiţa, Prahova, Ilfov, Olt, Dâmboviţa und Giurgiu wurden am Wochenende von reißenden Fluten heimgesucht, nachdem der seit Mitte letzter Woche andauernde Regen zahlreiche Flüsse anschwellen ließ.

Wie Vizepremier und Innenminister Gabriel Oprea am Montag bekannt gab, kamen beim ersten Hochwasser dieses Jahres vier Menschen ums Leben, darunter auch ein Kind, während 248 Menschen – davon mehr als die Hälfte im Landeskreis Teleorman – in Sicherheit gebracht werden mussten. Nach Angaben des Innenministers beteiligten sich Lokalbehörden, Inspektorate für Notsituationen und Gendarmerie an mehr als 550 Rettungsaktionen.

Vizepremier und Entwicklungsminister Liviu Dragnea besuchte am Montag mehrere schwer heimgesuchte Ortschaften im Kreis Teleorman, dem er jahrelang als Kreisratschef vorgestanden hatte. Den betroffenen Menschen versprach Dragnea Wiederaufbauhilfe. Auch Regierungschef Victor Ponta begab sich am Dienstag in mehrere überflutete Dörfer des Verwaltungsbezirks, um sich vor Ort ein Bild vom Ausmaß der Schäden zu machen. Schon tags davor hatte der Premier versprochen, auf der heutigen Regierungssitzung Soforthilfen für den Wiederaufbau der zerstörten Anwesen und Infrastruktur zu billigen.