Immer noch kein Zeitplan für Schengen-Beitritt

Griechischer Migrationsminister in Rumänien

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Bukarest (ADZ) – Nach Besuchen in Wien und Sofia hat sich Griechenlands Minister für Migration und Asyl letzte Tage auch in der rumänischen Hauptstadt zu politischen Gesprächen aufgehalten. Athen wirbt nach der Schengen-Absage Österreichs und Hollands an Rumänien und Bulgarien im Dezember letzten Jahres intensiv für die beiden Länder in Südosteuropa. Nicht zuletzt für den Umgang mit der Migration sei „mehr Europa“ erforderlich und die Abwesenheit Rumäniens und Bulgariens sei ein Handicap für Schengen, kommentierte Notis Mitarakis die Lage für Agerpres. 

Er hoffe, beim informellen Rat in Stockholm die bereits erfolgten Schritte zu diskutieren, doch ein realistischer Zeitplan für einen Beitritt sei schwer vorzulegen. 

Laut Mitarakis sei eine Abkoppelung der Beitrittsverfahren Bulgariens und Rumäniens, die nach dem Scheitern der gemeinsamen Schengen-Aufnahme diskutiert wurde, für beide Ländern sowohl praktisch als auch politisch sehr schwierig. 

Griechenland ist an einer Schengen-Mitgliedschaft Rumäniens und Bulgariens direkt interessiert, da so eine reibungslosere Straßenverkehrsanbindung an die restliche EU möglich wird.