Johannis bei Einweihung von Verdichterstation

„Maßnahmen wie Erlass 114 Schuld an Rekordpreisen“

Die am Donnerstag vom staatlichen Unternehmen Transgaz eingeweihte Verdichterstation bei Podișor ist Teil des BRUA-Projekts, welches die Gasnetzverbindung von und nach Bulgarien sowie Ungarn verbessern soll. Die Investition für die Station hat laut Transgaz 104,5 Millionen Lei betragen. Foto: Agerpres

Bukarest (ADZ) - Staatspräsident Klaus Johannis und der designierte Premier Ludovic Orban haben am Donnerstag an der Einweihung der Verdichterstation für Erdgas bei Podișor im Kreis Giurgiu teilgenommen. Der Staatschef nutzte die Gelegenheit, um in einer Ansprache die PSD-Regierung für die Ende 2018 verabschiedete Eilverordnung 114 zu kritisieren.

Der Gas- und Energiesektor sei „besonders im letzten Jahr“ von unbesonnenen Maßnahmen, wie dem unrühmlichen Eilerlass 114, ernsthaft durcheinandergebracht worden. „Die toxischen Effekte der Regierungsführung der vergangenen Jahre sind für jeden Rumänen durch Rekordpreise bei Gas und Strom aber auch für lebensnotwendige Bedarfsgüter spürbar geworden“, so der Staatschef. Laut dem Statistikamt INS sind 2018 Gas- und Elektrizitätspreise um 16,61 bzw. 0,83 Prozent gestiegen, im laufenden Jahr verringerte sich der Gaspreis allerdings in den ersten neun Monaten um 4,93 Prozent, während der Strompreis um 1,71 Prozent zulegte.
Klaus Johannis fügte in seiner Ansprache hinzu, dass die äußerste Dringlichkeit darin bestehe, das von dieser Regierung angerichtete Ungemach zu reparieren.