Kabinett ein Ergebnis von komplizierten Verhandlungen

Klaus Johannis zum Kabinett Ponta und dem Wahlkampf

Hermannstadt (ADZ) - Als insgesamt „ok“ und „beträchtlich besser“ als die letzten Regierungen schätzt Bürgermeister Klaus Johannis das von Victor Ponta vorgeschlagene Kabinett ein. Die Nominierungen seien vermutlich auf Grund komplizierter Verhandlungen innerhalb der Sozialliberalen Union zustandegekommen, sagte Johannis auf der Donnerstagspressekonferenz. Bei den vorgeschlagenen Ministern handelt es sich um bekannte Persönlichkeiten, viele von ihnen mit Erfahrung im Ministeramt. Überrascht hat ihn keine der Nominierungen und seiner Ansicht nach werde Andrei Marga als Außenminister genauso gut abschneiden wie als Bildungsminister.

Johannis sagte, dass er weiterhin der Ansicht ist, dass vorgezogene Wahlen die beste Lösung der politischen Situation gewesen wären, dieses Thema sei jedoch nun nicht mehr aktuell. Das Deutsche Forum werde mit der neuen Regierung nach deren Einsetzen Gespräche über Themen der Lokalverwaltung und Minderheitenproblematik führen.

Was den Wahlkampf angeht, so hoffe er auf einen „sauber“ geführten, habe sich jedoch daran gewöhnt, dass alle Kandidaten zu Beginn der Wahlkampagne versprechen, keine Attacken loszulassen, sich die Dinge dann aber ändern. Das Deutsche Forum sei vorbereitet, einen einfachen und dezenten Wahlkampf zu führen und die Wähler werden letztlich durch ihr Votum zeigen, welcher Wahlkampftypus ihnen gefallen hat, sagte Johannis.