Kinderkrankheiten breiten sich in Rumänien aus

Insbesondere Fälle von Röteln sprunghaft angewachsen

Viele Krankheitsfälle kämen vor weil Eltern ihre Kinder nicht impfen lassen.
Symbolfoto: sxc.hu

Bukarest (ADZ) - Eine ungewöhnliche Verbreitung haben einige Kinderkrankheiten in letzter Zeit in Rumänien erfahren. Die Fälle von Masern und Röteln sind 15 Mal häufiger als vor einem Jahr. Wenn es 2010 gerade 193 Fälle von Röteln gab, so macht deren Anzahl jetzt 3270 aus. Die meisten Fälle wurden in den Verwaltungskreisen im Nordwesten des Landes verzeichnet, und zwar in Bihor (560), Klausenburg (462), Maramuresch (422), Sălaj (341) und Sathmar (319).
Es handelt sich um ansteckende Kinderkrankheiten mit Hautausschlag, wobei der Erkrankte für eine Woche zu Hause isoliert werden muss.

Im Kreis Hunedoara gibt es mehrere Infektionsherde, und zwar in den Städten Deva, Hunedoara, Broos/Orăştie und Haţeg. Die Fälle seien deshalb aufgetreten, weil Eltern ihre Kinder nicht impfen lassen, um gegen diese Krankheit immun zu sein. Im Kreis Olt wurden auch mehrere Fälle von Röteln verzeichnet, und zwar alle in Lyzeen. Man hat die Erkrankten zu Hause isoliert, in einigen Fällen wurde eine zusätzliche Impfung vorgenommen.

In den Kreisen Maramuresch, Bihor und Sathmar sind diese Kinderkrankheiten vor allem in den Roma-Gemeinschaften ausgebrochen, weil die Eltern sich geweigert hatten, die Schutzimpfungen vorzunehmen. Es wird darauf verwiesen, dass Kinderkrankheiten nicht harmlos sind, sie können mit ernsthaften Komplikationen einhergehen.