Kongress des Ungarnverbands ohne starke Aufregung

Sticheleien zwischen Victor Ponta und Crin Antonescu

Auf dem UDMR-Kongress in Miercurea Ciuc wurden fünf Fahnen gehisst, es wurden auch fünf Hymnen gespielt: die Hymnen Rumäniens und Ungarns, des Ungarnverbands, der Szekler und die Europa-Hymne. Foto: Agerpres

Bukarest (Mediafax/ADZ) - Rund 1000 Teilnehmer gab es Samstag am XI. Kongress des Ungarnverbands (UDMR), der Samstag im Sportsaal von Miercurea Ciuc stattfand. Parteiwahlen waren diesmal nicht angesagt, dafür aber wichtige Themen für die ungarische Minderheit und die rumänische Politik überhaupt. Auch eine Resolution zur Ankurbelung der Wirtschaft in Rumänien wurde verabschiedet.

Die beiden Co-Präsidenten der USL, Victor Ponta und Crin Antonescu, waren zusammen im Hubschrauber nach Miercurea Ciuc gekommen, sie haben durch ihre Sticheleien auf dem Kongress die Stimmung aufgeheitert.

Nachdem Hunor Kelemen gesagt hatte, dass die Entfernung der Bezeichnung „Nationalstaat“ aus Art. 1 der rumänischen Verfassung „nicht verhandelbar“ sei, erwiderte Victor Ponta, dass es für einen solchen Vorschlag keine Mehrheit im Parlament geben könne. Man werde aber zusammen mit dem UDMR nach  Möglichkeiten suchen, um in der Verfassung auszudrücken, dass die Ungarn „Teil der Nation sind“.

Ponta bedauerte, dass der UDMR sich nicht an der Regierung beteiligt, so wie er das im Dezember 2012 gewünscht hatte. Was vorüber ist, ist vorüber, bemerkte dazu Hunor Kelemen. Die Sticheleien zwischen Ponta und Antonescu gingen davon aus, dass die Farben der Szeklerfahne und der Fahne der PNL dieselben sind: Blau und Gelb. Er hätte mehr Rot lieber gehabt, sagte Ponta. Dazu Antonescu: Lieber weniger Rot.