Lange Dürreperiode schädigt Landwirtschaft

Regierung diskutiert Bewässerungsprojekte und Entschädigungen

Premieminister Ponta versprach die Senkung des Wassertarifs für Bewässerungsanlagen auf 50 Lei/1000 Kubikmeter und die Zuweisung von 25 Millionen Euro für Bewässerungsprojekte.
Symbolbild: sxc.hu

Bukarest (ADZ) - Zwei Monate regnete es nicht im Landkreis Temesch/Timiş und Covasna beklagt die schlimmste Dürre seit 1946. 20 Prozent des landwirtschaftlichen Anbaus auf 197.000 Hektar Land in Temesch, je 30 Prozent auf über 172.000 Hektar in Covasna und 265.000 Hektar in Kronstadt/Braşov sind bereits aufgrund fehlender Niederschläge und Hitze schwer geschädigt. Betroffen sind vor allem Kartoffeln, Korn, Sonnenblumen, Mais und Soja, aber auch die Heuqualität leidet, was sich negativ auf die Milchproduktion auswirkt. Am stärksten betroffen ist der Süden, Süd-Osten und Osten des Landes. Noch gesichert ist die Trinkwasserversorgung der Bevölkerung, stellenweise Engpässe gab es in der Viehzucht. Premierminister Ponta versprach die Senkung des Wassertarifs für Bewässerungsanlagen auf 50 Lei/1000 Kubikmeter und die Zuweisung von 25 Millionen Euro für Bewässerungsprojekte. Zudem sollen nach der Ernte Entschädigungen für landwirtschaftliche Mittel- und Kleinbetriebe mit mindestens 30 Prozent Ernteeinbußen festgelegt werden. Nur ein Bruchteil der Ernte ist versichert, in der Regel nur von Großproduzenten.
Auch die Tourismusindustrie ist stark betroffen, da der niedrige Wasserstand der Donau zu massenhaften Annullierungen von Kreuzfahrten ins Delta führt.