Minister-Konferenz zur Unterstützung der Moldau

Konferenz war deutsch-französisch-rumänische Initiative

v.r.n.l.: Deutschlands Außenministerin Annalena Baerbock, die moldauische Premierministerin Natalia Gavrilița, Frankreichs Außenminister Jean-Yves Le Drian und neben ihm sein rumänischer Amtskollege Bogdan Aurescu | Foto: www.mae.ro

Berlin (ADZ/dpa) – Auf einer in Berlin gestiegenen Unterstützer-Konferenz hat die Republik Moldau am Dienstag Zusagen über knapp 700 Millionen Euro erhalten. Die Konferenz war von der deutschen Außenministerin Annalena Baerbock, ihrem französischen Amtskollege Jean-Yves Le Drian und Rumäniens Chefdiplomat Bogdan Aurescu organisiert worden. Deutschland ging als Gastgeber mit gutem Beispiel voran und stellte für die Republik Moldau einen Sofortkredit von 50 Millionen Euro sowie ein auf 40 Millionen Euro aufgestocktes Unterstützungspaket bereit, während Rumänien sein 100 Millionen Euro schweres Hilfspaket um weitere 10 Millionen Euro aufstocken will. 

Die moldauische Premierministerin Natalia Gavrilița hob in Berlin hervor, dass ihr Land angesichts der Flüchtlingskrise und der Erdgasabhängigkeit von Russland Hilfe brauche, um politische, soziale und wirtschaftliche Stabilität zu erhalten. Von den mehr als 390.000 Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine, die in die Republik Moldau gekommen seien, hätten rund 100.000 dauerhaft Zuflucht im Land gefunden, darunter fast die Hälfte Kinder – man benötige daher schnelle, flexible und umfassende Hilfe, so Regierungschefin Gavrilița.