Mircea Geoană macht Revolution in Dăbuleni

Genügend Anwärter für den Vorsitz des Senats

Bukarest (Mediafax/ADZ) - Mircea Geoană hat in Dăbuleni, wo er als Senator gewählt worden ist, Mittwoch seine Wählerschaft im Kulturheim versammelt und einiges angekündigt. Er denke an ein neues politisches Projekt, dafür reiche er dem gesunden Teil der gegenwärtigen politischen Formationen die Hand, insbesondere dem gesunden Teil der PSD. In Abwandlung der Temeswarer Revolutionslosung von 1989, sagte Geoană: „Heute in Dăbuleni, morgen im ganzen Land!“

Zur konkreten Ankündigung einer neuen politischen Plattform ist es allerdings nicht gekommen, Mircea Geoană beschränkte sich auf Sprüche wie: „Befreit euch und  rettet diese Partei“, „Der Zeitpunkt ist gekommen, dass wir unsere Stimme erheben und unsere Tränen trocknen“, „Wir brauchen eine neue Kraft“. Seine Feinde, die ihn vom Senatsvorsitz abgesetzt haben, wurden nicht verschont. So sind Victor Ponta und Crin Antonescu inzwischen „zwei Weihnachtsmänner“, die der PDL den Senatsvorsitz „zum Geschenk gemacht haben“.

Für den Senatsvorsitz gibt es inzwischen immer mehr Anwärter. Die PSD bleibt bei Titus Corlăţean. Bei der PDL ist außer den bisherigen Vorschlägen – Vasile Blaga, Radu Berceanu, dem interimistischen Senatspräsidenten Petru Filip – zuletzt auch Ministerin Anca Boagiu hinzugekommen. Der UDMR führt Senator György Frunda und den Vizepremier Béla Markó – eher als Verhandlungsgrundlage – ins Rennen.