Noch einmal drei Jahre für George „Gigi“ Becali

Fünf Richter setzen einen Schlusspunkt hinter den „Geldkoffer“

Bukarest (Mediafax ADZ) - Fünf Richter des Obersten Gerichtshofs haben Dienstag einen Schlusspunkt hinter die Affäre „Valiza“ (der Geldkoffer) gesetzt: Der Inhaber des Fußballklubs „Steaua“, George „Gigi“ Becali, wird wegen Bestechung zu drei Jahren Gefängnis mit Vollzug verurteilt. Hinzu kommt noch ein Jahr auf Bewährung wegen Aktenfälschung. Der Geldkoffer mit den 1,7 Millionen Euro wird konfisziert, die Summe gelangt samt Zinsen in den Staatshaushalt.

George „Gigi“ Becali, der seit drei Wochen seine dreijährige Haftstrafe wegen des gesetzwidrigen Grundstücktauschs mit dem Verteidigungsministerium angetreten hat, will nun erreichen, dass die beiden Haftstrafen zusammengelegt werden. Die Prozesse in der Affäre Geldkoffer dauern seit vier Jahren, denn zwischen dem 4. und 7. Mai 2008 war Teia Sponte im Namen von Becali mit dem Geldkoffer samt Leibwächtern in Klausenburg/Cluj-Napoca erschienen, um den Spielern von Universitatea Cluj eine hohe Prämie zu versprechen, falls sie das Spiel gegen CFR 1907 Cluj gewinnen.

Die Richter halten diese Prämierung einer Konkurrenzmannschaft aber für Bestechung. Das Gericht hat Teia Sponte zu zwei Jahren Gefängnis auf Bewährung verurteilt und den Trainer der rumänischen Nationalmannschaft, Victor Piţurcă, wegen Fälschung, zu einem Jahr Gefängnis auf Bewährung. Auch andere Mitbeteiligte erhielten Haftstrafen auf Bewährung.