Bukarests Oberbürgermeisterin bringt Luftverschmutzung vor CSAT

Chef der Umweltaufsicht Bukarest entlassen

Mit Gasmasken und Spruchbändern in Wolkenform protestierten am Mittwoch ca. 15 Mitglieder der Bewegung „Declic“ vor dem Umweltministerium. Sie fordern Maßnahmen zum Stopp der Luftverschmutzung in Großstädten und präsentieren 14.000 Unterschriften für die Petition „Luft für Leben“. Diese verlangt als ersten Schritt landesweite Messungen und die Übersendung in Echtzeit an die EU-Umweltagentur. Foto: Agerpres

Bukarest (ADZ) - Oberbürgermeisterin Gabriela Firea will den Obersten Verteidigungsrat CSAT einschalten, nachdem in Bukarest in der Nacht vom 1. auf den 2. März exorbitant erhöhte Luftverschmutzungswerte gemessen wurden, die niemand erklären kann. Es könne nicht sein, dass es einen Luftverschmutzer gibt, der entweder nicht identifiziert oder geheimgehalten wird, beides sei gleich schlimm, „wir werden die Unterstützung aller staatlichen Behörden einfordern“, erklärte Firea, die sich schriftlich an den Staatspräsidenten, den CSAT und den Präsidenten der Abgeordnetenkammer gewandt hat und eine Sonderkommission zur Aufklärung des „Unfalls“ fordert. Zudem konsultierte sie den Rechnungshof in Bezug auf einen dringenden Kauf von Messstationen für Ergebnisse in Echtzeit. Die sechs Stationen der Umweltagentur in Bukarest seien veraltet. Die Zeitung „Ziarul Financiar“ kritisiert, es gäbe drei Institutionen für Umweltschutz, jede mit tausenden Angestellten – doch die Luftverschmutzung messen unabhängige NGOs.
Umweltminister Costel Alexe reagierte auf den Luftverschmutzungsskandal mit der Entlassung von Viorel Glăman, dem Leiter der Bukarester Umweltaufsicht.