Präsident Johannis hat Karlspreis erhalten

Als Brückenbauer zwischen Ost und West geehrt

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Aachen/Bukarest (dpa/ADZ) - Der rumänische Präsident Klaus Johannis hat am Samstag für seine proeuropäische Haltung in Aachen den Internationalen Karlspreis erhalten. Johannis wurde auch als Brückenbauer zwischen Ost und West geehrt. Mit dem renommierten Preis werden seit 1950 Persönlichkeiten oder Institutionen für ihre Verdienste um Europa und die europäische Einigung ausgezeichnet. Der Preis besteht aus einer großen Medaille und einer Urkunde.

Johannis gedachte am Freitag in Aachen vor einer Ansprache im Rahmen des Karlspreis-Europa- Forums auch den sieben Todesopfern des Spitalbrandes in Konstanza. Davor hatte Rumäniens Staatschef erklärt, dass der „rumänische Staat in seiner fundamentalen Mission seine Bürger zu schützen“ versagt habe. 

Johannis war im Dezember 2019 als Preisträger benannt worden, die Verleihung hatte sich wegen Corona verzögert. In seiner Dankesrede am Samstag sagte Johannis, die Europäische Union müsse stärker und widerstandsfähiger werden. Die Union sei „mehr denn je auf Einheit, Solidarität und Zusammenhalt angewiesen sowie auf eine pragmatische Vorgehensweise, die sich auf Handeln und konkrete Ergebnisse konzentriert“.