Präsidentenwahl: 22 Herausforderer wollen ihr Glück versuchen

Die wenigsten dürften indes die nötige Unterschriftenzahl sammeln können

Bukarest (ADZ) - Die Präsidentschaftswahl naht, entsprechend steigt auch die Zahl jener, die Amtsinhaber Klaus Johannis im Wahlrennen vom November herausfordern wollen. Von den insgesamt 22 Anwärtern, die bisher ihre Kandidatur angekündigt haben, dürften indes nur die wenigsten die hierfür nötige Unterschriftenzahl (mindestens 200.000) zusammenkriegen. 

Der Kandidaten-Reigen erweist sich diesmal als besonders bunt: Neben bekannten Politikern wie Regierungschefin Viorica Dăncilă (PSD), USR-Chef Dan Barna, UDMR-Chef Kelemen Hunor und Ex-Diplomat Theodor Paleologu (PMP), die als Spitzenkandidaten ihrer Parteien antreten, wollen mit Florentin Pandele, dem Gatten der Bukarester Oberbürgermeisterin, und dem früheren Klausenburger Bürgermeister Gheorghe Funar auch aktuelle bzw. Ex-Kommunalpolitiker ihr Glück versuchen. 

Wohl eingedenk der jüngsten Präsidentenwahl in der Ukraine haben mit Mircea Diaconu, Florin Călinescu und Bogdan Stanoevici gleich drei rumänische Schauspieler ihre Kandidatur angekündigt. Ein ehemaliger Fremdenlegionär und Vertreter der „Partei der Daker“, Cătălin Berenghi, sowie der frühere Anführer der Schiltaler Kumpel und Ex-Häftling Miron Cozma ergänzen das Angebot. Den Medienwirbel um den Horror-Mord an seiner Nichte Alexandra Măceșanu in Caracal machte sich letzte Tage ihr Onkel Alex Cumpănașu zunutze, um ebenfalls auf Unterschriftenjagd zu gehen. Weitere Präsidentschaftsanwärter sind Roma-Chef Emanuel Onoriu, Ramona Ioana Bruynseels seitens Dan Voiculescus jüngster Zwergpartei PPU, die Ultranationalisten Avram Iancu und Liviu Pleșoianu (Ex-PSD), Claudiu Crăciun (Demos), der Unternehmer Viorel Cataramă und die parteifreien Mădălina Baroncea, John Ion Banu, Ninel Peia (Ex-PSD) und Dorin Stoichescu.