Privatisierung der Post bis Jahresende verschoben

Voriges Jahr gab es Verluste von 68 Millionen Lei

Bukarest (Mediafax/ADZ) - Auf einer Pressekonferenz vom Wochenende hat Kommunikationsminister Răzvan Mustea mitgeteilt, dass die Privatisierung der Rumänischen Post bis Jahresende verschoben wurde. Das Jahr 2011 hat die Rumänische Post mit 68 Millionen Lei Verlust abgeschlossen. Das ist bedeutend mehr, als ursprünglich geschätzt worden war. Im ersten Quartal dieses Jahres hat die Post 511 Angestellte entlassen, die Ausgleichszahlungen erhalten (je nach Dienstalter 5 bis 30 Gehälter) und umgeschult werden sollen.

Die Privatisierung der Rumänischen Post war ursprünglich mit dem Internationalen Währungsfonds (IWF) für den Sommer 2012 vereinbart worden. Dieser Termin wurde nun um fünf-acht Monate verschoben, sagte der Minister.

Auch nach der Privatisierung würde der Staat mit 51 Prozent der Aktien Mehrheitsaktionär bleiben. Der andere Aktionär der Post ist der Fonds Proprietatea, mit 25 Prozent der Aktien. Der Minister erkläre, dass sich mehrere Gesellschaften an der Übernahme der Rumänischen Post interessiert gezeigt haben, darunter die Nationalpost aus Belgien. Die Privatisierung allerdings ist ein komplizierter Prozess, zuerst muss ein Rechtsberater und sodann ein Privatisierungsberater gefunden werden.
Gegenwärtig hat die Rumänische Post im Monat Einnahmen von 110 Millionen Lei und Personalausgaben von 67 Millionen Lei.