Rumänien beteiligt sich mit Fregatte an Libyen-Einsatz

Beschluss des Obersten Verteidigungsrates am Dienstagabend

Bukarest (Mediafax/ADZ) - Rumänien wird an der Überwachung des Waffenembargos gegen Libyen mitwirken und zu diesem Zweck die Fregatte „Regele Ferdinand“ ins Mittelmeer schicken.
Dies beschloss der Oberste Verteidigungsrat am Dienstagabend, wie Präsident Traian B²sescu anschließend vor der Presse erklärte. Eine entsprechende Anfrage habe es seitens der NATO gegeben.

Bãsescu sagte, dass die Fregatte innerhalb von 30 Tagen einsatzbereit sein werde und drei Monate lang im Mittelmeer Schiffe auf etwaige Verstöße gegen das Embargo kontrollieren würde. An der Mission würden 205 Militärs teilnehmen. Zudem würden zwei Stabsoffiziere entsandt, um den NATO-Einsatz zu unterstützen. Die Kosten für die Mitwirkung der Fregatte „Regele Ferdinand“ an der Operation im Mittelmeer bezifferte der Staatschef auf 4,5 Millionen Euro, die von der Regierung bei der nächsten Kabinettssitzung bereitgestellt werden müssen. Als Mitgliedstaat der NATO müssten die Ressourcen gefunden werden, um den Verpflichtungen Rumäniens gegenüber dem nordatlantischen Bündnis gerecht zu werden, sagte Bãsescu.

Der Vorsitzende des Verteidigungsausschusses des Senats und Ex-Verteidigungsminister Teodor Melescanu (PNL) begrüßte am Dienstagabend die Entscheidung des Obersten Verteidigungsrates. Dies sei auch eine Anerkennung der Rolle Rumäniens innerhalb des Bündnisses.