Schulwesen steht kurz vor Generalstreik

Prüfungsbetrieb wahrscheinlich erheblich gestört

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Bukarest (ADZ) - Die Dachgewerkschaften im Bildungsbereich haben für Montag einen unbefristeten Generalstreik verkündet – es wäre der erste nach 18 Jahren. Über 70 Prozent der Mitglieder sollen bei einer Urabstimmung dafür gestimmt haben, teilten die Gewerkschaften mit. Am Mittwoch fand ein zweistündiger Warnstreik statt. Im Kern fordern die Lehrkräfte eine bessere Bezahlung, die dem gesellschaftlichen Stellenwert ihrer Arbeit entspricht und jährlich an die Inflation angepasst wird. Die Schüler stehen zwar hinter der Grundmotivation der Lehrer, Lernende sollten aber nicht als emotionale Waffe eingesetzt werden, hieß es vom Schülerverband CNE. Bildungsministerin Ligia Deca signalisierte Dialogbereitschaft und räumte ein, dass Einsteiger in der Tat sehr wenig verdienen. Ihr Ministerium habe ein neues Gehaltsraster vorgeschlagen, eine Novelle des Gesetzes für die Löhne im öffentlichen Dienst sei aber Sache des Arbeitsministeriums und das Geld müsse vom Finanzministerium abgesegnet werden, sagte sie.

Die Ergebnisse eines Gesprächs zwischen Premierminister Nicolae Ciucă und Vertretern der Gewerkschaften standen bei Redaktionsschluss am Mittwoch noch aus.