Sechs Stunden auf dem Schiff durchs Donaudelta

PSD versucht eine Strategie für den Herbst festzulegen

Bukarest (Mediafax/ADZ) - Sechs Stunden dauerte die Fahrt mit dem Schiff durchs Donaudelta, das die PSD-Führung angemietet hatte. Aus dem Leitungstrio Victor Ponta-Adrian Năstase-Liviu Dragnea waren allerdings nur die ersten beiden anwesend, da sich Dragnea noch auf Urlaub befindet. Auch PSD-Ehrenvorsitzender Ion Iliescu hatte aus Gesundheitsgründen abgesagt. Mit geringer Begeisterung war der beleidigte Marian Vanghelie dabei, der kürzlich den Vorsitz des Verbands Bukarest abgeben musste. Geprüft wurde, ob die Zusammenlegung der Kommunal- und Parlamentswahlen der PSD nützen würde oder nicht. Man gelangte zur Schlussfolgerung, dass dies eher nicht der Fall sein werde, der Vorschlag sei also mit Vorsicht zu betrachten, schon weil er von der PDL kommt.

Die PSD-Parlamentsmitglieder werden angewiesen, die Abänderung der Wahlgesetze so lange wie möglich zu verzögern. Ausgehend von den Ergebnissen der Teilwahlen in Neamţ und Maramureş ist die PSD-Fürhung zum Schluss gelangt, dass sie nicht über genügend Finanzen verfüge, um den gegenwärtigen Machtinhabern die Stirn zu bieten. Man müsse also die Wahlstrategie ändern, die Unzufriedenheit der Wähler besser ausnützen. Ein weiterer strittiger Punkt ist die Allianz mit der PNL im Verband USL. Ein Teil der PSD-Mitglieder in den Gebietsverbänden meint, dass man der PNL zu viele Zugeständnisse gemacht habe.