Strafvollzugsgewerkschaften beklagen Budgetkürzung

Symbolbild: pixabay.com

Bukarest (ADZ) - Der Gewerkschaftsverband der Nationalen Gefängnisverwaltung (FSANP) läuft Sturm gegen die neue „Sparverordnung“ der Regierung, nach der alle Einstellungen und begonnenen Einstellungsverfahren im Strafvollzugswesen gestoppt werden. Die Kürzung des Haushalts werde „die Strafvollzugsanstalten in Konzentrationslager verwandeln“, warnt der Verband in einer Pressemitteilung vom Montag. Es mangele an Wachpersonal, Ärzten, Köchen und Psychologen. Die Haftbedingungen und Rechte der Häftlinge würden dramatisch beeinträchtigt und die ohnehin hohe Anzahl an EGMR-Klagen gegen Rumänien steigen.

Ein Personaldefizit von 30% werde zu „hunderttausenden Überstunden“, Ablehnung von Urlaubsanträgen und nicht mehr abbaubarem Resturlaub, angesammelt bereits im Vorjahr, und damit zum Burnout der Angestellten führen. Die Folgen für die Durchführung täglicher Routineaufgaben wie Eskorte und Überwachung der Häftlinge wären dramatisch, heißt es in dem Schreiben.