Teodor Meleșcanu verteidigt die deutsche Minderheit

USR mit Antidiskriminierungsklage gegen Vasilescu

Bukarest (ADZ) - Auf dem Jahrestreffen der rumänischen Diplomaten hat sich Außenminister Teodor Meleșcanu von jedweder gegen die deutsche Minderheit gerichteten Diffamierungskampagne distanziert. Er lehne jede Stellungnahme ab, die das Image der Rumäniendeutschen schädigen könne, sagte Meleșcanu. Der PSD-Senator Liviu Pop hatte vorige Woche erklärt, dass das DFDR eine Nachfolgeorganisation der nationalsozialistischen Deutschen Volksgruppe sei. Meleșcanu hob hervor, im Jahr der rumänischen Jahrhundertfeier wolle er die besondere Rolle der Deutschen in der Geschichte des modernen Rumänien sowie deren Beitrag zur kulturellen, ethnischen und konfessionellen Vielfalt des Landes unterstreichen. Auch die erwiesene Loyalität der deutschen Minderheit gegenüber Rumänien wolle er hervorheben, so Meleșcanu.
Auch Arbeitsministerin Olguța Vasilescu hatte unlängst die deutsche Abstammung von Präsident Klaus Johannis in Zusammenhang mit Nazi-Verbrechen gebracht und gesagt, dass dieser als Deutscher bezüglich des Tränengas-Einsatzes der Gendarmerie am 10. August nicht von „Vergasen“ sprechen sollte. Deswegen hat die USR den Antidiskriminierungsrat angerufen, Vasilescu habe alle Personen deutscher Herkunft beleidigt.