Terror am Atatürk-Flughafen: ein Rumäne verletzt

Selbstmordkommando reißt Dutzende Menschen in den Tod

Bukarest (ADZ) – Bei einem Anschlag dreier Selbstmordattentäter auf den Istanbuler Atatürk-Flughafen sind am späten Dienstagabend mindestens 41 Menschen ums Leben gekommen, mehr als 230 wurden verletzt. Nach Angaben des Außenministeriums in Bukarest ist nach bisherigen Erkenntnissen ein Rumäne verletzt worden – glücklicherweise nur leicht. Den türkischen Behörden zufolge sind unter den Toten auch Ausländer. Eine aus Bukarest kommende Flugmaschine landete kurz nach dem Terroranschlag am Atatürk-Flughafen, wo die Fluggäste sodann festsaßen. Eine zweite Gruppe rumänischer Passagiere, die um Mitternacht ihren Heimflug antreten sollte, wurde in eine Sicherheitszone gebracht, wo sie ebenfalls stundenlang festsaß. Ex-Premier Victor Ponta, der seinerseits besagten Mitternachtsflug gebucht hatte, schrieb auf seiner  Facebook-Seite, er sei gerade unterwegs zum Atatürk-Flughafen gewesen, als das Blutbad losging. In Bukarest richtete die Regierung noch in der Nacht eine Krisenzelle ein, während das rumänische Konsulat in Istanbul umgehend Verbindung zu den am Flughafen festsitzenden rumänischen Bürgern aufnahm – 40 davon ersuchten um Hilfe, wie das Auswärtige Amt am Mittwochmorgen mitteilte. Von Brüssel aus verurteilte Staatschef Klaus Johannis das Attentat scharf und sprach allen Opfern seine Anteilnahme aus.