Volksbefragung und Initiative für EU-Gesetz im Szeklerland

Hunor Kelemen: Das ist nicht der richtige Weg

Bukarest (Mediafax/ADZ) - Die Präfektur des Kreises Covasna hat den Kreisrat aufgefordert, auf seinen Beschluss vom 31. Oktober zu der am 11. März 2012 festgelegten Volksbefragung über die Bildung der Verwaltungseinheit Szeklerland zurückzukommen. Der Beschluss beruhe nicht auf einer legalen Grundlage, argumentiert die Präfektur.

Andererseits hat der Nationale Szeklerrat (CNS) am Samstag in Sfântu Gheorghe beschlossen, eine internationale Unterschriftensammlung zur Anregung eines EU-Gesetzes zu beginnen, das sich auf den Sonderstatus von Regionen mit spezifischen ethnischen und kulturellen Traditionen beziehen soll. Dazu erklärte der Vorsitzende des CNS, Izsák Balázs, dass diese Aktion in Rumänien und Ungarn beginne, aber auch in Italien, Österreich, Spanien, der Slowakei und Großbritannien durchgeführt werde. Um den Bestimmungen des Vertrags von Lissabon zu entsprechen, sind für eine derartige Bürgerinitiative eine Million Unterschriften aus sieben Ländern nötig.

Izsák Balázs ruft aber auch zu anderen Formen des Protestes auf, um den Sonderstatus für das Szeklerland zu erreichen. Dieser Protest soll bis zum zivilen Ungehorsam reichen.
Dazu äußerte der Vorsitzende des Ungarnverbands (UDMR), Hunor Kelemen, dass die Szekler sich zwar für ihre Rechte einsetzen könnten, das müsse jedoch in geordnetem Rahmen geschehen, der Aufruf zum zivilen Ungehorsam sei nicht der richtige Weg.