Bukarest (ADZ) - Laut Wirtschaftsminister Constantin Niţă sind Entschädigungsforderungen des kanadischen Unternehmens Gabriel Resources an den rumänischen Staat unabwendbar, nachdem das umstrittene Goldprojekt Roşia Montană nach jahrelangem Tauziehen letzten Herbst schließlich vom Parlament abgeschmettert wurde. Gabriel Resources und dessen rumänische Tochter Roşia Montană Gold Corporation würden immerhin über „gültige Verträge“ verfügen“, sagte Niţă am Donnerstag in Alba Iulia.Erst zu Monatsbeginn hatte die kanadische Zeitung „Globe and Mail“ berichtet, dass Gabriel Resources beabsichtigt, an die rumänische Regierung Entschädigungsforderungen von 4 Milliarden US-Dollar (etwa 2,9 Mrd. Euro) zu stellen.
Bemerkungen :
Es ist auch nicht legitim, Kriminelles unter Verweis auf "Vertragstreue" erlangen zu wollen.
Warum also sollten diese Verträge juristisch gekippt werden können? Am Ende läuft es auf einen Vergleich hinaus und der rumänische Staat bezahlt - d.h. das rumänische Volk bezahlt. Und das ist auch in Ordnung, denn Verträge müssen eingehalten werden. Zur Demokratie gehört nämlich auch Rechtsstaatlichkeit.