An Veranstaltungen auch in den Herkunftsortschaften beteiligt

In den Pfingstausgaben der Publikationen der Heimatortsgemeinschaften in Deutschland geblättert (II)

 „Wir Heldsdörfer“ (Ausgabe  Nr. 118/2018)


Vielseitig und informationsreich ist wie üblich auch die Pfingstausgabe der Heimatortsgemeinschaft der Heldsdörfer in Deutschland, deren Redaktion von Dr. Heiner Depner, erster stellvertretender Vorsitzender, gesichert wird.  Im Vorwort gezeichnet von  Monika Tontsch, zweite stellvertretende Vorsitzende  der Heimatgemeinschaft, geht diese von den großen Ereignissen des Vorjahres aus – Heimattag in Dinkelsbühl, großes Sachsentreffen in Hermannstadt, dem Burzenländer Sachsenumzug beim Oktoberfest in München, dem Kirchentag in Kronstadt - auf die besonderen Veranstaltungen dieses Jahres und den Vorblick auf 2019 ein, wenn das 14. Heldsdörfer Treffen in Friedrichroda stattfindet.
Nach einigen Mitteilungen, Kurzmeldungen und Lesermeinungen sind Berichte aus der Heimatgemeinde im Inhalt zu lesen.  Karl-Heinz Gross, Kurator der evangelischen Kirchengemeinde,  ausgehend von den Daten über Bestand und Handlungen in der Kirchengemeinde, bezieht sich in seinem Rechenschaftsbericht auf die verschiedenen Aktivitäten und Ereignisse im Jahr 2017. Die Kirchengemeinde wurde von Dechant Dr. Daniel Zikeli und den Mitgliedern des Bezirkskonsistoriums besucht. Die Kirchengebäude befinden sich in einem guten Zustand. Er bezieht sich auf  den gebotenen Nächstendienst, auf die Frauen- und Kinderarbeit, auf den Kirchenchor und dessen Leiter Organist Klaus Dieter Untch.  In einem weiteren Bericht  wird von Wolfgang Wittstock die positive Bilanz der Landwirtschaftsgesellschaft „Heltia“ im Jahr 2017 vorgestellt. Heiner Depner  zeigt dann in einem ausführlichen Bildbericht, den er zu Ostern 2018 in der Heimatgemeinde  zusammenstellen konnte,  ansprechende Ansichten  in rund 20 Fotos.
Aus der neueren Geschichte von Heldsdorf sind einige ansprechende Erlebnisse  zu lesen.  Hermann Grempels  schreibt über eine rumänisch-sächsische Eheschließung in den 1920er Jahren, Hans Zell über Begegnungen im Zweiten Weltkrieg. Über die Jahre an der Pädagogischen Mittelschule und als Hilfsarbeiter in der Hermannstädter Lederfabrik berichtet Wilgerd Nagy in einer dritten Folge. Archivfotos ergänzen den Beitrag.  Der Autor dieser Erinnerungen wird anlässlich seines 80. Geburtstages  von Susanne Salmen in einem einleitenden Bericht vorgestellt.
Reich illustriert und gut dokumentiert sind im Inhalt Berichte von Rolf Müller  unter dem Titel „Siebenbürger Weihnacht“, von Betina Hango zur „Skisause 2018“, von Hanni-Martha Franz  über das fünfte Burzenländer Musikantentreffen in Friedrichroda zu lesen. Erwin Franz setzt seine Eindrücke von seiner Asien-Reise in der 3. Folge fort, die einen in eine wenig bekannte Welt führen.

Dass die Heldsdörfer auch in Deutschland sich hoher Anerkennung erfreuen, zeigt das Beispiel von Uwe Grempels, der  seit dem März dieses Jahres nach seiner erfolgreichen Wahlbeteiligung, zum Bürgermeister von Altlußheim in Baden Württemberg, nicht weit von Heidelberg gewählt wurde und nun ins Amt eingeführt worden ist.  Die Familiennachrichten, Würdigungen, Nachrufe ergänzen  die 56 Seiten umfassende Ausgabe, die zweimal jährlich von der HOG Heldsdorf in einer Auflage von 900 Exemplaren  herausgebracht wird.  Die erste Ausgabe der Publikation erschien zu Weihnachten 1959  und steht somit vor einem Jubiläum, das nächstes Jahr sicher entsprechend begangen wird.


„Das Tartlauer Wort“ (36. Jahrgang/Nr. 72, Pfingsten 2018)


Mit einer Luftaufnahme  von C²lin Manea, auf dem Titelblatt, in der die Kirchenburg von Tartlau aber auch neuere Bauten zu sehen sind, wird der Betrachter aufgefordert, sich auch dem Inhalt dieser Ausgabe zu widmen. Nachbarvater Volkmar Kirres weist in seinem Vorwort auf das 19. Tartlauer Treffen hin, das am 22. September 2018 in Rothenburg o.d. Tauber stattfinden wird. Näheres darüber ist auf den Seiten 8 – 9 im Inhalt der Ausgabe zu lesen. Die Vorbereitungen laufen schon auf Hochtouren, der geplante Programmablauf wird geboten, der Veranstaltungsort vorgestellt, die Anfahrt beschrieben, auf die möglichen Unterkünfte hingewiesen, die Musikband „Die Saitenspringer“, die für gute Stimmung sorgen werden, vorgestellt. Bei diesem Anlass finden auch die Vorstandswahlen statt. Diesbezügliche Vorschläge seitens der 9. Tartlauer Nachbarschaft sind auch einzusehen.

Die Nachrichten aus Tartlau  informieren die Leser  über Gottesdienste, die 2017 von Pfarrer Dr. Peter Klein, der für die Gemeinde seelsorgerisch zuständig ist, abgehalten wurden.  Desgleichen über die kirchlichen Amtshandlungen, über Veranstaltungen und Konzerte, Religionsunterricht, Nächstendienst. Die reiche Illustration ergänzt auf willkommene Weise den Bericht.
Eine besondere Ehrung wurde der Gemeinde erteilt u.zw. erhielt die Kirchenburg Tartlau den Preis „Kleinod Rumäniens“ von der Gesellschaft der schönsten Dörfer Rumäniens (AFSR) im Rahmen des Wettbewerbes „Kulturdörfer Rumäniens“, der in Bac²u ausgetragen wurde. Die sächsischen Ortsbewohner von Tartlau waren bei der Preisverleihung durch Kurator Gerhard Klutsch sowie Heidrun Junesch vertreten, die die Geschichte der Ortschaft, die sächsische Tracht in der sie, Silvia Zeimes und die Schwestern  Katharina, Johanna und Elisabeth  Wagner gekleidet waren, vorstellten. Drei Fotos zu dem Text dokumentieren diese Preisverleihung.

n den 1970er Jahren hatte die „Karpatenrundschau“ eine Mundartrubrik eingeführt. Der damals veröffentlichte Text, gezeichnet von Stefan Dezsö in sächsischer Mundart, wird nun in dieser Ausgabe des Heimatboten mit der deutschen Fassung abgedruckt. Anneliese Kaufmes stellte den Text der Redaktion des Tartlauer Wortes zur Verfügung, wofür die Redaktion ihr den Dank aussprach. Was die Geschichte von Tartlau betrifft, bietet Wolfgang Steiner einen Rückblick auf das erste sächsische Geschäft in der Gemeinde, dem Warenhaus Steiner. Die älteren Bewohner der Ortschaft erinnern sich sicher selbst noch daran. Peter Kurmes bietet eine Kurzdokumentation zu Charles Boner, dem englischen Schriftsteller und Journalisten, der Siebenbürgen bereist hatte und Erinnerungen festhielt. Auch  Textauszüge werden dabei geboten. Ernst Lukas bietet einige Archivfotos und einen Auszug über die Gartenstadt „Neu-Tartlau“ aus der Monatsschrift „Der Städtebau“ aus dem Jahr 1917.
Auf zwei musikalische Ereignisse wird im Inhalt der Ausgabe eingegangen. Hermann Junesch berichtet über das fünfte Bläsertreffen in Friedrichroda, wo die vereinigte Burzenländer Blaskapelle zusammentritt. An dem Treffen beteiligen sich auch die Ehefrauen, so dass es zu einem Burzenländer Treffen kommt. Irmgard Martin schreibt über den Tartlauer Chor, der in Deutschland eigentlich nur  ein Projektchor ist.  Obwohl das Vorjahr als Pause gedacht war, trat der Chor mehrmals auf und erfreute die Zuhörer mit dem Gesang. Die Familieninformationen runden den Inhalt der 38 Seiten, Format A4 umfassenden, ansprechenden Ausgabe  der 9. Tartlauer Nachbarschaft ab.