Bis nächstes Jahr!

Ein Rückblick auf zehn Tage Spaß und Unterhaltung mit Werner Braun

Das „kleine Zelt“ des Oktoberfestes 2013 Foto: Hans Butmaloiu

Knapp einige Stunden nach dem Ende des Oktoberfestes 2013 gewährte uns Werner Braun, Vorsitzender des Deutschen Wirtschaftsklubs Kronstadt, ein Exklusivinterview mit einigen – wenn auch vorläufigen – Zahlen zu der Veranstaltung.

Welches ist die Bilanz der diesjährigen Ausgabe?

 Zusammenfassend kann ich sagen, aufgrund der Rückmeldungen, welche wir andauernd während der zehn Tage bekommen haben, war es ein Erfolg auf der ganzen Linie. Alle Gäste, Kronstädter, aus dem Land aber auch aus dem Ausland waren begeistert. Einerseits wegen dem diesmal sehr großen und hohen Zelt, andererseits wegen der guten Organisation haben wir viel Lob bekommen. Guten Eindruck hat auch unser Bar-Roboter gemacht und ich glaube auch, dass wir in Sache Umsatz einige Rekorde gebrochen haben. Nach ersten Schätzungen unseres Bier-Sponsors sind es fast 1000 Hektoliter Bier gewesen, die getrunken wurden. Er hat also allen Grund zufrieden zu sein, ebenso wie alle anderen Händler, welche während der Veranstaltung anwesend waren.

Also haben die besseren Bedingungen im Zelt auch den Umsatz gesteigert. Welches sind die gewonnenen Erkenntnisse dieser Ausgabe des Oktoberfestes?

Einige sind es schon! Wir haben mit unseren Sponsoren und Partnern beschlossen, in Zukunft die wirtschaftliche Komponente der Veranstaltung stärker ins Augenmerk zu fassen. Ich kann sagen, dieses Jahr hatten wir sehr viele Geschäftsgespräche an den Tischen, viele zielführende Gespräche, zwischen Geschäftspartnern, die Geschäfte durch Handschlag besiegelt haben...

Abgeschlossen unter dem Bierzelt?!

 Genau! Im Bierzelt des Oktoberfestes! Ich glaube diese Komponente können wir noch stark ausbauen. Gut, das Oktoberfest kurbelt den Tourismus an, das Oktoberfest kurbelt die Wirtschaft an, auch die Verbindungen und Beziehungen zwischen den Firmen und Unternehmen. Ich glaube also fest, dass wir nächstes Jahr gezielt einiges machen können, damit wir Wirtschaftsvertreter aus dem Land aber auch aus dem Ausland zu diesem Fest bitten. Es baut sich bei einer solchen Veranstaltung ein ganz anderes Verhältnis auf, als wenn man immer nur in steifen Sitzungen ist oder alles nur über E-Mail abwickelt. Wir haben den Vorteil solcher Gespräche in solch einem Ambiente definitiv erlebt und sind fest entschlossen, nächstes Jahr diese Komponente weiter ausbauen.

Also Bier und Geschäfte hätten wir ausgewertet. Wo lag aber heuer die Besucherzahl, selbst wenn es sich nur um eine Schätzung handelt?

 Wir sind uns absolut sicher, dass es über 200.000 Besucher waren! Über die Tage hin haben wir Stichzählungen gemacht, die noch nicht alle ausgewertet sind, doch wage ich zu schätzen, dass wir irgendwo zwischen 200.000 und 250.000 liegen.

Ein Oktoberfest ohne Musik ist nicht vorstellbar und dieses Jahr haben Sie eine Änderung vorgenommen und zwei Bands, zwei neue Bands gebracht: Rocky 5 und den Aalbachtal Express. Wie haben sich diese dem Kronstädter Publikum angepasst, wie sind sie angekommen?

Das hat das Publikum zu beurteilen, doch wir glauben sie sind gut aufgenommen worden. Sie haben sich bemüht, sich an das Publikum anzupassen, ihm entgegenzukommen, was ja bei Bands, die Vollprofis sind, auch wunderbar klappt. Aalbachtal Express hat obendrein auch noch den Vorteil einer Big-Band eingebracht, mit Bläsern und vollem Sound was hier, bei unserem Oktoberfest, mit Sicherheit ein Novum war. Eigentlich hat uns diese Band noch einen Schritt näher zum Original des Oktoberfestes gebracht. Was ich aber noch hervorheben will, ist unser DJ, welcher inzwischen zum DJ Edelweiß umgetauft wurde, obwohl er eigentlich als DJ Lauri bekannt ist. Aber er hat großartig einheizen können und seine Leistung hat viel zum Gesamtgelingen beigetragen. Er hat die Leute einfach mitgerissen.

Also Oktoberfest 2013 Kronstadt ist vorbei, jetzt folgt die Ausgabe in Bukarest?

Genau! Dieses Jahr werden wir erstmals in Bukarest ein Oktoberfest veranstalten: Vom 3. bis zum 6. Oktober werden wir in der Hauptstadt sein, mit demselben großen Zelt und viele der Dinge, welche wir in Kronstadt hatten. Dazu kann ich nur sagen (schmunzelt), dass ich hoffe, dass wir genau so gut ankommen wie hier. Ich glaube aber, dass es auch ein Erfolg sein wird.

 Wo wird das Zelt in Bukarest stehen?

Das Gelände ist schon festgelegt, Verträge und Vorbereitungen laufen schon, es ist das Gelände von Mall Plaza, Timişoara-Boulevard.

 Na, dann drücken wir die Daumen!

Die Fragen stellte Hans Butmaloiu