Freiwilliger Einsatz am Soldatenfriedhof

Zur deutschen Jugendgruppe gesellten sich auch fünf Kronstädter/innen

Lorand, Vlad, Claudia, Isabella, Boroka, Jan, Joachim und Fabian (von rechts) – ein Teil der Jugendgruppe, die am Kronstädter Soldatenfriedhof freiwillig gearbeitet hat.
Foto: Ralf Sudrigian

Auch in diesem Jahr vergaß der Volksbund deutscher Kriegsgräberfürsorge e.V. nicht auf den Kronstädter Soldatenfriedhof auf der Schützenwiese, wo hauptsächlich österreich-ungarische und deutsche Soldaten ruhen. 37 Jugendliche aus Baden-Württemberg, Bayern, Thüringen und anderen Orten haben unter Leitung von Klaus Knoll zwischen dem 5. und dem 15. August den Friedhof gepflegt und Reparaturarbeiten durchgeführt. Joachim Hader erwähnt die Arbeiten an der Mauer, wo die Risse mit Putz verschlossen wurden und der obere Schutz zum Teil neu betoniert wurde. Anschließend wurde der Verputz wieder gestrichen. Es galt auch Gartenarbeit zu verrichten: die Bäume wurden von vertrockneten Ästen befreit, das Unkraut von den Alleen gejätet und die Wege gereinigt. Es sei zwar heiß gewesen, aber da, am Fuße der Zinne, gibt es genügend Schattenplätze und Wasser war in Plastikfässern reichlich vorhanden.

Untergebracht wurde die deutsche Gruppe die aus Mädchen und Jungen zwischen 16 und 25 Jahren (Schüler, Studenten, Berufstätige) bestand, im Rosenauer Saxonia-Haus. Finanziert wurde dieser freiwillige Einsatz von dem VdK wobei die Jugendlichen auch einen Eigenbeitrag für die Reise leisteten und zum Teil ihre Urlaubstage da verbrachten. Es wurde aber nicht nur gearbeitet, sondern auch was von der Gegend besichtigt. Im Programm standen: Führung in der Schwarzen Kirche und in der Kronstädter Synagoge, Besuche der Törzburg, der Tartlauer Kirchenburg, eine Wanderung in den nahen Bergen. Auch fünf Kronstädter/innen waren dabei: Isabella, Claudia (beide XI. Klasse) und Vlad (XII. Klasse) vom Honteruslyzeum sowie Boroka und Lorand vom Aprily-Lajos-Lyzeum. Jugendliche aus anderen Ländern kennenlernen, deutsch sprechen und den Kriegsopfer gedenken seien dafür gute Gründe gewesen, sagte Boroka der KR.