SPORTECHO: Bravol – Das Kronstädter Volleyballteam

Kronstadt hat nun wieder eine Männermannschaft im Volleyball. Sie heißt „Bravol“ und tritt in der zweiten Liga, in der Ost-Staffel, an. Da finden sich auch bekannte Namen wieder wie Steaua Bukarest und Rapid Bukarest und Tomis Konstanza aber auch weniger bekannte Teams wie Tricolorul aus Ploieşti, Ştiinţa Bacău,, CSM Suceava, Dacia Buzău oder „U“ Ştiinţa Bukarest.

 Somit soll eine alte Tradition fortgeführt werden bei der sich vor allem der Sportverein „Tractorul“ verdient gemacht hat. Namen wie Gheorghe Ferariu, Stelian Moculescu, Tică Tănase haben als Spieler und/oder als Trainer Geschichte geschrieben in einer Zeit als diese Sportart sehr beliebt war und für volle Sportsäle, aber auch für internationale Erfolge rumänischer Vereinsmannschaften sorgte. Das hat sich natürlich auch auf die Landesauswahl ausgewirkt, die einige besondere Leistungen vorweisen konnte, von denen man heutzutage nur träumen kann. Rumänien war nämlich 1963 Europameister im Männer-Volleyball, 1955 Vize-Europameister und 1981 Studentenweltmeister, wobei allerdings unser Land auch Gastgeberland dieser Meisterschaften und Studentenspiele war. Bei der Weltmeisterschaft 1960 in Brasilien und bei den Olympischen Spielen von Moskau (1980) erzielte Rumänien die Bronzemedaille.

Es sind vor allem Studenten die bei „Bravol“ mitmachen aber auch junge Talente wie Robert Cojocariu oder Roland Schep beide von ASF Zărneşti. Um die Vorbereitung kümmert sich Florin Oprea sowohl als Trainer als auch als aktiver Spieler und Mannschaftskapitän. Bravol, die Abkürzung für Bra{ov und Volleyball, soll nun, so Oprea, als stabiles Team sich stärken und Etappe für Etappe Siege erzielen. Sicher, in fernerer Zukunft rechnet man mit dem Aufstieg in die erste Liga. Um die Mannschaft sollen auch die Nachwuchstalente gefördert werden.

Alles ist auch eine Frage der Finanzierung. Geholfen haben da einige Kronstädter Firmen. In 2-3 Monaten mussten Kosten für Einschreibungsgebühren, Spielerausweise, Ausstattung gedeckt werden. Zur Zeit, wegen des eingeschränkten Budgets können die Spieler nicht bezahlt werden, sagt Oprea. Es sind also noch echte „Amateure“ und nicht Profisportler. Vereinsvorsitzender ist Arpad Ferencz. Die Heimspiele von Bravol werden im Sportsaal der Kronstädter Uni am Mühlberg (Colina Universităţii) ausgetragen.