Überblick zum geistlichen Leben in Honigberg und Rosenau

Gemeindebrief „Ein-Blick“ Nr. 107 für Februar und März erschienen

Mit Konsequenz erscheint der Gemeindebrief für die beiden Burzenländer Ortschaften Honigberg und Rosenau, die vom evangelischen Pfarrer Kurt Boltres betreut werden. Der von ihm redigierte und konzipierte „Ein-Blick“ - nun schon bei der 107. Ausgabe – erscheint in je 16 Seiten. Seinen Beitrag zum Erscheinen der Publikation erbringt auch Christian Chelu, Presbyter in Honigberg, der für die Illustration und den Farbdruck aufkommt. Erwartet wird die jeden zweiten oder dritten Monat erscheinende Ausgabe mit Interesse von den Kirchengliedern der beiden Gemeinden, da sie vermittels dieser über Planung der Gottesdienste, sonstige kirchliche Feiern, Einladungen zu den verschiedenen Veranstaltungen in Kenntnis gesetzt werden, ihnen besinnliche Materialien, aber auch Dokumentationen in den ständigen Rubriken geboten werden.

Eingeleitet durch „Die gute Nachricht“ werden Überlegungen, ausgehend von einer Bibelübersetzung ins Deutsche aus dem Jahr 1997 gemacht, bezogen auf den Spruch „Bittet und ihr werdet bekommen! Sucht und ihr werdet finden! Klopft an und es wird euch geöffnet!“ (Seite 1). Die Rubrik „...zum Nachdenken“ (Seite 2) regt zu Überlegungen an, da unser Leben ein ständiges Geben und Nehmen ist, wobei Christen auch anderer Konfessionen in der Welt diesem Leitspruch gefolgt sind. Die Informationen aus dem Gemeindeleben kündigen an, dass in Rosenau eine Trauung, aber auch eine Beisetzung stattgefunden haben. In Rosenau beträgt die Seelenzahl 142 Personen, in Honigberg sind es 127 Kirchenglieder. Die Planung der Gottesdienste in den beiden Kirchengemeinden für Februar, März und zum Teil auch April ist aufschlussreich. Zu betonen ist, dass immer am letzten Sonntag im Monat die Gottesdienste ausfallen, da Pfarrer Boltres dann im Repser Land Vertretungen auf sich genommen hat. Der Weltgebetstag wird am 5. März in beiden Kirchengemeinden gefeiert. Es folgt im Inhalt eine Auflistung der Lesungen und geistlichen Lieder zu den Gottesdiensten.

Einladungen zu den verschiedenen Veranstaltungen die in dieser Zeitspanne besonders reich ausfallen, werden vorgenommen. Jeden Donnerstag, 15 Uhr, findet in Rosenau die Frauenrunde statt. Zu den Proben des Kirchenchores wird immer am Mittwoch, 19 Uhr, nach Honigberg eingeladen. Die Richttage werden am 12. Februar in Rosenau, am 19. Februar in Honigberg mit anschließende Fasching begangen. Zum Gottesdienst in der Eiskirche am Bulea-See wird für den 25. Februar eingeladen. Angekündigt werden die jeden Mittwoch, 15 Uhr, in Honigberg stattfindenden Bibelstunden, der Konfirmandenunterricht am Mittwoch in Honigberg, am Donnerstag in Rosenau. Die Konfirmandenprüfung findet am 8. April, am Sonntag darauf die Konfirmation statt. Ab dem 1. März sind Passions-andachten in Rosenau eingeplant. Vorzumerken das Matthiasfest am 17. September.

Betrachtungen zum Jubiläumsjahr der Reformation 2017 sind unter dem Titel „Das Apfelbäumchen“ (Seiten 8 – 9) zu lesen. Die Ballade „Die Füße im Feuer“ von Conrad Ferdinand Meyer, veröffentlicht 1882, die sich in der Hugenotten-Zeit in Frankreich abspielt, wird vorgestellt. Dass König Sigismund der sich gerne in Kronstadt aufhielt und den Hattertstreit bezüglich der Schulerau zwischen Kronstadt und Neustadt zu Gunsten der Kronstädter löste, ist auch nachzulesen. Dokumentiert werden Fasching, Karneval und Bälle in Siebenbürgen im Lauf der Zeit bis ins 19. Jahrhundert, ausgehend davon, dass schon vor 5000 Jahren Karnevals in Mesopotamien erwähnt wurden.

Über die Rolle der Medien in der Kenntnis über Gesellschaft und Welt bietet der Autor einige Überlegungen unter dem Titel „Täuschen, ein Verbot?“ Mit Gedanken über das Fasten und Beten und deren Bedeutung für die christliche Kirche schließt der ansprechende Inhalt des Gemeindebriefes, in dem wie üblich auch Geburtstagswünsche an die Jubilare gerichtet werden, oder Heiteres aus „Schnurren und Späße aus Siebenbürgen“ von Misch Orend zu lesen ist.