Von Beethoven bis Skrjabin

Der in Kronstadt geborene Pianist Johann Markel bot ein Konzert in seiner Heimatstadt

Der international erfolgreiche Pianist Johann Markel stammt aus Kronstadt. Foto: Elise Wilk

Vor zahlreichem musikbegeisterten Publikum bot der aus Kronstadt stammende Pianist Johann Markel am Abend des 21. Juli ein Klavier-Rezital im Gemeindesaal der Schwarzen Kirche. Seine hohe Konzentration, brillante Technik und große musikalische Feinsinnigkeit beeindruckten die Konzertbesucher.

Auf dem Programm standen unter anderen Ludwig van Beethovens Klaviersonate Nr. 16  in G-Dur  op.31, Franz Schuberts Wanderer-Fantasie in C-Dur,  Frédéric Chopins Nocturne in cis-Moll und Alexander Skrjabins Klaviersonate Nr.5. Das Konzert in Kronstadt war Teil einer Siebenbürgen-Tournee, das der junge Künstler Ende Juli unternahm. Markel ist in noch in Mediasch/Mediaş, Mühlbach/Sebeş, Fogarasch/Făgăraş und Deutsch-Weißkirch/Viscri  aufgetreten.

Der 1975 in Kronstadt geborene Markel wanderte schon in der Kindheit mit seiner Familie nach Deutschland aus. Mit 10 Jahren erhielt er in Fürth seinen ersten Klavierunterricht. Sein Studium an der Hochschule für Musik Nürnberg-Augsburg schloss er 2001 ab, anschließend studierte er bis 2003 am Königlichen Konservatorium in Den Haag. Johann Markel nahm regelmäßig an Meisterkursen bei namhaften Pianisten und Pädagogen im In- und Ausland teil.

Konzertauftritte führten den Künstler in die Schweiz, nach Italien, die Niederlande und Deutschland, wo er als Kammermusiker, Liedbegleiter oder Solist auftrat. Sein Repertoire reicht von der Wiener Klassik (Mozart, Haydn, Beethoven und Schubert), über die Romantik (Chopin, Liszt, Brahms, Rachmaninov) bis hin zur Postmoderne. Johann Markel lebt in Den Haag und unterrichtet neben seinen Konzertauftritten  Klavier am Houtens Muziek Collectief.