Wie haben Kronstädter Silvester gefeiert?

Eine ausgezeichnete Schlittenfahrt zu Silvester - auf den Sanddünen auf der Insel Kreta, Griechenland.

Manche planen ihre Silvester-Party Monate im Voraus, andere lieben Spontaneität, manche sind bereit, tief in die Brieftasche zu greifen, um an jenem Abend ein außergewöhnliches Menü zu genießen und bedient zu werden, andere empfangen das Neue Jahr zu Hause, bei Freunden oder unterwegs. Wie Silvester 2017 für Kronstädter war hat Laura Căpăţână-Juller erfahren.
 

„Es waren die besten Silvester meines Lebens. Ich habe mit meiner neuen Liebe gefeiert. Wir waren in einem Restaurant und haben bis früh morgens um fünf getanzt und gefeiert. Es war magisch. Ich habe mir gewünscht, dass diese Nacht nie endet.“ (Alexandra, 23)

Wir waren zu Hause. Die Kleinen haben geschlafen, wir haben Filme geschaut, Rotwein getrunken und Lebkuchen verzehrt. Um 12 Uhr haben wir uns geküsst und einander alles Gute, Liebe, Gesundheit und Frieden gewünscht und dann haben wir weiterhin den Film angeschaut.“ (Gabi, 49)

„Dieses Jahr wollte ich mal was Anderes, wenig Aufregung. So war ich mit lieben Menschen in einer Wohnung zusammen, habe das teure Kleid mit einer lockeren Sunnah-Hose und einem T-Shirt ersetzt, den Champagner mit Wasser, ich hab den besten Hummus verzehrt und hab barfuß getanzt. Ich hab das Jahr mit viel Lachen und Tanz begonnen.“ (Lola, 26)

„Jedes Jahr gehen wir ins Stadtzentrum, das Feuerwerk zu bewundern. Heuer haben wir auch unsere Nachbarn überzeugt, mitzukommen und haben um Mitternacht mit einem Glas Sekt angestoßen. Es war gut, dass es nicht so bitterkalt war wie in anderen Jahren.“ (Maria, 55)

„Wir haben auf einem Feld ein großes Feuer gemacht und zusammen mit den Kindern verschiedene Instrumente gespielt: Flöten, Gitarre, Didgeridoo und andere. Die Kinder haben Holz gesammelt, gespielt, vor Freude gejubelt. Es ist mir zu Herzen gegangen.“ (Iulia, 31)

„Ich war immer zu Hause zu Silvester. Meine Eltern meinen, die Familie sei das Wichtigste und meine Großeltern würden sich ärgern, wenn wir nicht zusammen feiern. Also spielen wir Schach bis zum Morgengrauen.“ (Patrick, 19)

„Ich war mit meiner Frau, den zwei Töchtern und einer befreundeten Familie mit den Wohnwagen auf einem einsamen Strand auf Kreta. Wir haben Sonnenuntergang und Sonnenaufgang gesehen, sind Schlitten gefahren auf den Dünen. Es war herrlich.“ (Adi, 33)

„Unsere Familie hat mit Freunden gefeiert. Vor Mitternacht hat jeder seine Wünsche und Erwartungen für das Jahr 2018 aufgeschrieben und einen indischen Spruch zum Nachdenken bekommen. Die Feuerwerke haben wir von der Allee unter der Zinne aus genossen.“ (Adriana, 30)

„Ich bin so alt, was soll ich feiern? Ich freue mich, dass ich gerade keine Schmerzen habe. Als mein Mann noch lebte, hatten wir immer Besuch, ich kochte fein, wir erzählten und spielten Karten. Die Jungen sollen feiern.“ (Elena, 86)

„Dieses Jahr war Silvester eine Katastrophe. Ich habe leider nichts organisiert, habe bis in letzter Minute an meinem Blog gearbeitet, weil ich sonst nicht dazu komme.“ (Miruna, 28)

„Ich habe in Tropea in Süditalien am Strand bei 16 Grad mit meinem Mann gefeiert. Leider hatten wir am Abend des 31.12. eine Überraschung: alle Bars und Restaurants waren geschlossen und die Stadt war leer. Zum Glück haben wir einen Automaten gefunden, an dem man warme Brötchen kaufen konnte. Bier konnte ich keines vom Automaten kaufen, da man einen italienischen Ausweis brauchte. Zum Glück hatten wir Champagner dabei. Silvester kann auch anders sein: man muss nicht unbedingt viel essen und trinken, es geht auch am Strand mit Brötchen vom Automaten. (Elise, 35)

„Ich war mit meinem Mann und dem Kleinen bei einem Baby-Silvester bei Freunden mit Kleinkindern. Unser Sohn (anderthalb Jahre alt) ist wach geblieben bis nach Mitternacht und konnte somit das Feuerwerk ansehen. Anfangs hat er sich gewundert über die Lichter und den Lärm, danach hat er die Vorstellung nur genossen.“ (Alice, 40)