„Außenseiterkunst“ ist massentauglich

Fluxus-Ausstellung im MNAC eröffnet

Die Besucher der Vernissage waren trotz des Gedränges begeistert von der Schau.
Foto: Lucia Schöpfer

Bukarest - Der Andrang war groß bei der Vernissage der Ausstellung „Eine lange Geschichte mit vielen Knoten – Fluxus in Deutschland 1962 – 1994“ am Montag im Bukarester Museum für Zeitgenössische Kunst MNAC. Vor einem gut gefüllten Ausstellungsraum sprachen zur Eröffnung sowohl der deutsche Botschafter in Rumänien, Andreas von Mettenheim, als auch der Kurator der Schau, René Block. Der Botschafter betonte dabei, wie wichtig der intellektuelle und künstlerische Austausch zwischen Rumänien und Deutschland ist, vor allem am Ende eines wirtschaftlich und politisch so schweren Jahres. Block wies darauf hin, dass es sich bei der Sammlung um eine der größten und bedeutendsten der deutschen Fluxus-Bewegung handelt.

Die Ausstellung des Instituts für Auslandsbeziehungen ifa, die bereits seit 1995 durch die ganze Welt tourt, wurde von der deutschen Botschaft und dem Goethe-Institut nach Rumänien eingeladen. Nachdem sie zuvor in der Hermannstädter Galerie für Zeitgenössische Kunst des Brukenthalmuseums zu sehen war, ist sie bis zum 31. Januar 2012 noch in der Hauptstadt zu Gast.

Am heutigen Mittwoch, dem ersten Tag der Ausstellung, wird ein besonderes Highlight der Ausstellung im MNAC präsentiert: Die vom Goethe-Institut eingeladene Leipziger Künstlerin Diana Weser zeigt um 16 Uhr ihre Performance „16 Übungen für ein Museumsgebäude und seine Besucher“. Die Kunstschau wird mit ihrer kollektiven Performance, welche die Betrachter zur aktiven Teilnahme an der Ausstellung und an der Erforschung des Museumskomplexes animiert, ergänzt.
Anschließend kann um 18 Uhr in René Blocks Vortrag „To multiply is human – the Fluxus boxes of George Maciunas and other multiples“ mehr über die Bewegung erfahren werden.