Die Beatles auf mozartisch

Inauguralkonzert einer neuen Rumänientournee von Alexandru Tomescu

Im Bild (v.l.n.r.): Alexandru Tomescu (Violine), Toma Popovici (Klavier), Răzvan Suma (Cello) und Berti Barbera (Rhythmusinstrumente und Gesang)
Foto: Lucian Duca

Reschitza - Alexandru Tomescu setzt sein Programm der Konzerte mit der ihm anvertrauten Stradivarius-Violine von 1703 (die sich im Besitz des rumänischen Staates befindet) mit einer neuen Rumänientournee fort. Am Nikolausabend bot er in Reschitza zusammen mit seinem Trio Strad (gemeinsam mit dem Pianisten Toma Popovici und dem Cellisten Răzvan Suma) und dem Jazz-Musiker Berti Barbera das Inauguralkonzert eines Musikprojekts, das auf Initiative von Berti Barbera und des argetinischen Komponisten Julio Santillan  zustandekam.

Unter dem Motto „Gute Musiker machen nur gute Musik“ und in der einfühlsamen Moderation, der rhythmischen Begleitung mittels Bongos, Timbales und Maracas und streckenweise mit dem Gesang von Barbera interpretierten sie zehn barockisierende Bearbeitungen von Klassikern des Jazz, Pop, Soul und südamerikanischer Rhythmen, von Dave Brubeck über die Beatles und Led Zeppelin bis Soundgarden und Toni Mitchell. Die Musiker schufen ein einmaliges Klangerlebnis, unterstützt auch durch die immer noch exzellente Akustik des Lira-Saals (Architekt Hans Fackelmann) der Reschitzaer Schule für Musik und bildende Kunst, die den Namen des beim Konzert anwesenden Komponisten und Dirigenten Sabin Pautza trägt, der aus dem Reschitzaer Vorort Moniom stammt. Berti Barbera erinnerte daran, dass das Konzert am 205. Todestag von Wolfgang Amadeus Mozart stattfindet und jeder der Musiker brachte dem Musikgenie sein Hommage durch einen Solopart im Stile Mozarts dar, den sie in der Manier der Jazzmusik in eine Melodie von John Lennon und Paul MacCartney einbauten.

Die Musiker, die auf Einladung von Radio Reschitza, der Buchhandlung „Semn de Carte“ und des Kreisrats Karasch-Severin in Reschitza ihre Konzertreise 2011/2012 durch Rumänien begannen, schafften es, durch höchstprofessionelle Beherrschung ihrer Instrumente und den komplexfreien Umgang mit guter Musik das Publikum für die ungewöhnlichsten Klangkombinationen und Stilmischungen zu begeistern und bei Jugendlichen wie ältesten Semestern stürmischen Beifall zu ernten.