Filme aus Osteuropa

GoEast 2019 in Wiesbaden mit rumänischer Beteiligung

Über 100 Filme werden beim Filmfestival goEast vom 10. bis zum 16. April 2019 in Anwesenheit von Regisseuren, Produzenten, Vertretern der Filmbranche und Journalisten auf der Caligari FilmBühne (Marktplatz 9) in Wiesbaden vorgeführt. Das seit 2001 vom Deutschen Filminstitut - DIF veranstaltete Festival bildet mit seinen vielen Filmsektionen und Gesprächsforen eine einzigartige Plattform zum Dialog und Austausch zwischen Ost und West.

Jährlich im April verwandelt goEast die hessische Landeshauptstadt Wiesbaden in einen der international wichtigsten Schauplätze für das Kino aus Mittel- und Osteuropa. Die über sieben Festivaltage und auf mindestens ebenso viele Sektionen verteilten Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilme, neue Juwelen der Filmkunst, alte Schätze aus den Archiven sowie Bilderfolgen, die ohne das Festival nur selten einen Weg in deutsche Kinos finden, sind an Fachbesucher und breites Kinopublikum gleichermaßen gerichtet.

goEast versteht sich als Brückenbauer auf zahlreichen Ebenen, aber auch als Akteur und Multiplikator kreativer Interaktion. Während des Filmfests finden zahlreiche Panels und Workshops, Vorträge und Filmgespräche, in Zusammenarbeit mit anderen kulturellen und gesellschaftlichen Institutionen statt. Insbesondere der Branchennachwuchs wird von goEast durch seine Vernetzungs-, Austausch- und Weiterbildungsangebote z. B. im Rahmen des East-West Talent Labs gefördert.

Dieses Jahr beteiligen sich die rumänischen Filmemacher mit den Streifen „Moon Hotel Kabul“ (2018) in der Regie von Anca Damian bei der Sektion Wettbewerb und Millo Simulovs „Rocket Man 360“(2018) bzw. „The Wetland“ (2019) von Ioana Mischie, beides Virtual Reality Projekte, für den Open Frame Award. Bei der Abteilung „Bleibt alles anders? Die Wilden 90er“ ist Rumänien durch „Le Chęne - Baum der Hoffnung“(1992), eine rumänisch-französische Koproduktion in der Regie von Lucian Pintilie, vertreten. Nicht zuletzt werden sich beim diesjährigen Symposium Filmforscher, Kulturfachleute und Regisseure mit romantisch/folkloristisch/exotisch/rassistisch oder anders imaginierten filmischen Darstellungen der Roma-Minderheit auseinandersetzen. Dabei wird unter anderem auch Dumitru Burdalas Film „Der Fluch des Igels“ (2004) gezeigt.