In den Herzen der Amerikaner Wellen schlagen

Rumänisches Filmfestival „Making Waves“ in New York

Vom 29. November bis 5. Dezember sollen in der Film Society of Lincoln Center in New York anlässlich des Festivals „Making Waves“ ausgewählte und preisgekrönte rumänische Filme die Herzen der Amerikaner erobern und in der Fachwelt Wellen schlagen.

Das Ereignis gilt als Wiederbelebungsversuch des bereits 2006 vom Rumänischen Kulturinstitut New York initiierten Rumänischen Filmfestivals, das trotz großen Erfolgs und breiter Anerkennung wegen Budgetkürzungen im ICR bislang keine Fortsetzung gefunden hatte.

„Making Waves“ liefert einen Überblick über die packendsten aktuellen Produktionen in den Bereichen Kurzfilm, Dokumentarfilm und Spielfilm aus Rumänien. Weiters geben Diskussionsveranstaltungen und spezielle Programme Einblick in die rumänische Filmwelt, mit dem Ziel, Kooperationen zwischen amerikanischen und rumänischen Filmemachern zu fördern.
Auf dem Programm (siehe www.filmlinc.com/films/series/making-waves-new-romanian-cinema) stehen preisgekrönte Streifen, etwa der von einem realen Exorzismusfall inspirierte Titel „După dealuri“ (Beyond the Hills) von Cristian Mungiu oder „Despre oameni şi melci“ (Of Snails and Men) von Tudor Giurgiu, wo eine Gruppe von Arbeitern ihre Fabrik mit einer verrückten Idee vor der Pleite retten will.

Im Dokumentarbereich brilliert „Un gând, un vis, Doyle... şi-un pix“ (A Dream’s Merchant) von Bogdan Ilie-Micu durch atemberaubende Szenen einer 21.000 Kilometer langen Ein-Mann-Motorradtour durch 14 Länder, aber auch der Streifen „Teodora Sinner“ von Anca Hirte, der ein lebhaftes Bild vom monotonen Tagesablauf und den brennendsten Gebeten in einem Nonnenkloster zeichnet, sensibel beobachtet durch eine Novizin, die sich auf ihre bevorstehende Ehe mit Gott vorbereitet.