Liebe und Windmühlen

Das Hermannstädter Balletttheater beginnt die neue Spielzeit mit „Don Quichotte“

Die glücklichen Liebenden Kitri und Basil beim Hochzeitstanz. Foto: Andrey Kolobov

Hermannstadt – Mit der Aufführung des Balletts „Don Quichotte“ zur Musik von Léon Minkus begann das Hermannstädter Balletttheater die neue Spielzeit. Die Tänzerinnen und Tänzer führten das Ballett am Mittwoch und Donnerstag im Gewerkschaftskulturhaus auf. Zwar ist das Libretto an den Roman „Don Quijote“ von Miguel de Cevantes angelehnt, die Figuren des Don Quichotte (Ovidiu Lintzmaier) und seines Begleiters Sancho Panza (Takanori Mima) sind aber nur marginal in die Handlung eingebaut. Hauptsächlich handelt das Ballett von Liebe zwischen der schönen Wirtstochter Kitri (Risa Mochizuki) und dem jungen Barbier Basil (Takahiro Tsubo).

Der Choreograf Mihai Babuşca adoptierte die von Marius Petipa entworfene und von Alexander Gorski verbesserte Choreografie und passte sie dem Hermannstädter Ensemble an. Die Imitation von spanischen Tanzstilen blieb jedoch unverkennbar in die Choreografie eingebunden. Die typischen Posen mit auf die Taille gestützter Hand oder gestreckten Armen sind dem Flamenco oder anderen spanischen Volkstänzen entlehnt.

Die Mischung aus technischem Anspruch sowie spanischen Charakterposen macht den besonderen Reiz des Pas de deux aus der Schlussszene des Balletts aus.

Die nächste Vorstellung des Hermannstädter Balletttheaters findet am 21. November statt. Dem Publikum wird die Premiere des Balletts „Dornröschen“ vorgestellt.