Start für den großen Klassik-Kartenverkauf

Weltweit renommierte Musiker auf dem Spielplan des „Enescu“-Festivals 2013

Vier Wochen klassische Musik vom 1. bis 28. September und mehr als 150 Konzerte und Aufführungen in Bukarest, Arad, Bacău, Kronstadt/Braşov, Klausenburg/Cluj, Jassy/Iaşi, Großwardein/Oradea, Hermannstadt/Sibiu und Temeswar/Timişoara – das verspricht in diesem Jahr das 21. Internationale Festival „George Enescu“. Am Montag, dem 15. April, um 10 Uhr, beginnt der Vorverkauf von etwa 40.000 Karten. Man kann sie im Internet unter www.eventim.ro erwerben, oder im ganzen Land bei den Eventim-Partnern Germanos, Orange, Vodafone, Domo sowie in den Buchhandlungen Humanitas und Cărtureşti. Die Preise rangieren zwischen 20 und 80 Lei.

Beibehalten sind im diesjährigen Festivalprogramm die Konzertreihen „Große Orchester der Welt“, „Kammermusikalische Konzerte“, „Musik des 21. Jahrhunderts“, „Konzerte um Mitternacht“ sowie die Opern- und Ballettaufführungen. Die Werke George Enescus stehen selbstverständlich im Fokus der Festspiele, nicht nur in der Serie „Enescu und seine Zeitgenossen“. Die Musik des rumänischen Komponisten wird von hervorragenden europäischen Ensembles gespielt, u. a. dem Concertgebouw Orchester Amsterdam, der Staatskapelle Berlin, den Münchner Philharmonikern oder der Academy Saint Martin in the Fields.

Neu hinzu kommt heuer der musikalische Schwerpunkt auf die Jubilare Richard Wagner, Giuseppe Verdi und Benjamin Britten. Bemerkenswert ist die erstmalige Präsenz des  Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin in Rumänien, das an vier Abenden Wagners „Ring“ aufführt. Die vier Opern werden somit in Bukarest zum ersten Mal seit 50 Jahren wieder zu Gehör gebracht.

Neu auf der Bühne des Festivals sind zudem das Pittsburgh Symphony Orchestra, das National Philharmonic of Russia, der Schauspieler John Malkovich und das Orchester „Wiener Akademie“, das Harmonius Chamber Orchestra aus Osaka und das Tanzensemble „Vortice“ - das eine Bühnenproduktion mit Lokalflair, „Dracula“, präsentiert. Dirigenten wie Daniel Barenboim und Mariss Jansons, Solisten wie Radu Lupu, Murray Perahia, Pinchas Zuckerman, Maxim Vengerov, Jewgeni Kissin, Vadim Repin und Fazil Say setzen auch bei den diesjährigen Festspielen sehr hohe Standards.

Interessant dürfte die Aufführung von Arnold Schönbergs Kantate „Gurre-Lieder” sein, an der sich der Chor und das Orchester der Philharmonie „George Enescu“ Bukarest beteiligen und der Schauspieler Marcel Iureş in der Sprecher-Rolle mitwirkt. Ein Tipp für rumäniendeutsche Klassik-Begeisterte: die siebenbürgische Sopranistin Anita Hartig, Mitglied des Ensembles der Wiener Staatsoper, teilt sich mit der Mezzo Bernarda Fink die Solopartitur in der zweiten Sinfonie von Gustav Mahler (26. September, Russian National Orchestra, Dirigent Horia Andreescu). Das vollständige Festivalprogramm steht online unter www.festivalenescu.ro zur Verfügung. Wer Karten kaufen möchte, sollte sich allerdings beeilen: Die Abos wurden innerhalb von wenigen Stunden nach Kassenöffnung ausverkauft.