40 Jahre Transfogarascher Hochstraße

Die Errichtung eines Obelisken ist angedacht

Die Transfogascher Hochstraße gilt nach wie vor als eine großartige technsche Leistung.

Vertreter der Garnisonen in Râmnicu Vâlcea und Karlsburg/Alba Iulia sowie des Kreisrats Hermannstadt beteiligten sich an den Feierlichkeiten.
Foto: Kreisrat Hermannstadt

Hermannstadt - Am Donnerstag feierten Vertreter des Ingenieurkorps der rumänischen Armee und des Kreisrats Hermannstadt/Sibiu 40 Jahre seit der Einweihung der zweithöchsten Gebirgsstraße Rumäniens am 20. September 1974. Organisatoren der Feierlichkeit waren die Garnisonen der Ingenieure in Râmnicu Vâlcea und Karlsburg/Alba Iulia, die vor knapp einem halben Jahrhundert den Bau der Transfogarascher Hochstraße bewerkstelligt haben. Ioan Cindrea, der Vorsitzende des Kreisrats Hermannstadt, sprach den Ingenieuren seinen Dank und seine Wertschätzung aus und sicherte ihnen die finanzielle Unterstützung des Kreisrats zur Errichtung eines Denkmals zu.

Die Hochstraße wurde im Auftrag von Nicolae Ceauşescu gebaut und hatte neben dem touristischen auch einen militärischen Zweck. Die Verbindung durch das Hochgebirge sollte schnelle Truppenbewegungen ermöglichen.
Der Bau der Straße dauerte viereinhalb Jahre, sie führt auf rund 92 Kilometern von Cârţişoara (Kreis Hermannstadt) nach Curtea de Argeş (Kreis Argeş) und hat eine Passhöhe von 2042 Metern. Teil der Hochstraße ist auch ein 887 Meter langer Tunnel, welcher die benachbarten Kreise verbindet.

Der Bau umfasste vier Millionen Kubikmeter Terrassen-, 290.000 Kubikmeter Fundament-, 600.000 Kubikmeter Schotterbelag, 290.000 Kubikmeter Mauerwerk, die Errichtung von 830 Querbalkenstrukturen, 27 Viadukten und Brücken unter Verwendung von sechs Millionen Kilogramm Sprengstoff.
Seit der Asphaltierung der Transalpina im Jahr 2010, die mit 2145 Metern höher gelegen ist, wurde der Transfăgărăşan vom Thron der höchstgelegenen und durchgehend asphaltierten Straße Rumäniens gestoßen.