Allianz des Westens bald eingetragener Verein

Temeswar – Mehr als ein Jahr, nachdem die vier Bürgermeister der bedeutendsten Großstädte in West-Rumänien die „Allianz des Westens“ (AVE) offiziell gegründet haben, haben die Temeswarer Stadträte über die Satzung und die Gründungspapiere der Organisation abgestimmt. Die Papiere wurden nach dem neuen Verwaltungskodex erstellt. Auch die ersten Ziele der Allianz wurden festgelegt.

Im September 2018 kamen die Bürgermeister von Temeswar/Timișoara, Arad, Großwardein/Oradea und Klausenburg/Cluj-Napoca, allesamt der liberalen Partei angehörend, zusammen, um die AVE zu gründen. Ziel der Zusammenarbeit ist es, Erfahrungen untereinander zu tauschen und Großprojekte mit regionalem Charakter auf die Beine zu stellen. Die Gründungspapiere der neuen Struktur wurden am 8. Dezember dieses Jahres im Rathaus Temeswar von Nicolae Robu, Gheorghe Falcă, Ilie Bolojan und Emil Boc unterzeichnet. Auch die Stadträte aus Arad, Großwardein und Klausenburg müssen über die Satzung und Gründungspapiere abstimmen – dies soll voraussichtlich im Januar 2020 geschehen.

Die AVE hat ihren Sitz in der Vasile-Alecsandri-Straße in Temeswar. Die Ziele der Organisation sind die Unterstützung der wichtigsten Autobahnprojekte, Transilvania, ViaCarpathia und Temeswar-Belgrad, die Entwicklung eines Schnellzugnetzwerks zwischen den vier Städten, eines Netzwerks für interregionalen, öffentlichen Verkehr und die Förderung der nachhaltigen Mobilität durch die Einführung von elektrischen Zügen, Straßenbahnen, Bussen und Metros. Den Unternehmen sollen die vier Städte verschiedene Vorteile anbieten, aber auch Partnerschaften zwischen dem höheren Bildungswesen und der Wirtschaft bzw. der öffentlichen Kommunalverwaltung sollen verstärkt zustande kommen. Darüber hinaus unterstützt die AVE den Bau von regionalen Notfallkrankenhäusern in Klausenburg und Temeswar. Eine Zusammenarbeit im Rahmen des europäischen Kulturhauptstadtprojekts TM2021 ist ebenfalls geplant.

Das Ursprungskapital der AVE beträgt 80.000 Lei, wobei die vier Städte einen jährlichen Beitrag von 0,5 Euro/Stadtbewohner zahlen.