Anti-Mobbing Tage in Temeswar

Psychoterror am Arbeitsplatz vorgebeugt

Temeswar - Die Tage zur Vorbeugung des Mobbings finden derzeit in Temeswar/Timişoara statt. Eine Reihe von Konferenzen, Vorträgen und Debatten werden zu diesem Thema veranstaltet. Diese sind Teil der Kommunikationskampagne innerhalb des Projektes „Unterstützung der diskriminierten Frauen auf dem Arbeitsmarkt“. Das Projekt ist durch den Sozialen europäischen Fond mitfinanziert. Die zwei Veranstaltungstage bringen in Temeswar mehrere Themen in Diskussion, unter anderen: die Gleichheit der Chancen und der Geschlechter auf dem Arbeitsmarkt, die Diskriminierung und die psychologische Belästigung am Arbeitsplatz (Mobbing) und Genus-Stereotypen im Alltag.

Der Begriff Mobbing oder Mobben kommt vom Englischen „to mob“ und bedeutet „anpöbeln, angreifen, bedrängen, über jemanden herfallen“. Mobbing steht somit im engeren Sinn für Psychoterror am Arbeitsplatz mit dem Ziel, Betroffene aus dem Betrieb hinauszuekeln. Im weiteren Sinn bedeutet Mobbing, andere Menschen ständig bzw. wiederholt und regelmäßig zu schikanieren, zu quälen und seelisch zu verletzen, wie beispielsweise in der Schule, am Arbeitsplatz, im Sportverein, im Altersheim, im Gefängnis und im Internet (Cyber-Mobbing). Typische Mobbinghandlungen sind die Verbreitung falscher Tatsachen, die Zuweisung sinnloser Arbeitsaufgaben, Gewaltandrohung, soziale Isolation oder ständige Kritik an der Arbeit.

Am zweiten Tag der Veranstaltung wird in Temeswar der erste Anti-Mobbing-Zentrum eröffnet. Dies ist der zweite in Rumänien und wird psychologische Beratung, juristische Assistenz und Karriereberatung allen Personen, die unter regelmäßigen Mobbing am Arbeitsplatz leiden, anbieten.