Brukenthalmuseum trennt sich für drei Monate von Meisterwerk

Hermannstadt – Das Original des 22 mal 16 Zentimeter großen und auf etwa 1430 datierten Ölgemäldes „Man met de blauwe kaproen“ (Porträt eines Mannes mit blauem Chaperon/Mann mit der blauen Sendelbinde) von Jan van Eyck zählt zum Dauerbestand des Brukenthalmuseums Hermannstadt/Sibiu und wird dort unter der Inventarnummer 354 geführt. Es gilt als Bildnis von Philipp dem Guten, Herzog von Burgund aus dem Hause Valois, und steht an sämtlichen Öffnungstagen des Brukenthalpalais am Großen Ring/Piața Mare in der 2. Etage zur Betrachtung aus. Kürzlich hat es seinen Platz hinter gläserner Schutzwand vertraglich Richtung Flandern verlassen, um bis einschließlich Donnerstag, 30. April, als Leihgabe die Ausstellung „Een optische revolutie“ im Museum voor Schone Kunsten (MSK) Gent, der zweitgrößten Stadt Belgiens nach Antwerpen, zu vervollständigen. Seit 2006 dürfen Hermannstadt und Brukenthalmuseum sich erneut stolze Verwalter 26 alter Meisterwerke nennen, die 1948 auf Anordnung der kommunistischen Regierung in das Nationale Kunstmuseum Bukarest zwangsumsiedelt worden waren.