Buchvorstellung in der Nationaloper

Temeswar – „Hermann Klee - Von Hamburg bis Temeswar. Ein Musikerleben in Dokumenten und Bildern“ nennt sich das Buch von Dr. Franz Metz, das am Sonntag, dem 17. November, um 16 Uhr in der Nationaloper Temeswar/Timişoara vorgestellt wird.

Hermann Klee, dessen Leben der Musikwissenschaftler Franz Metz in dem in diesem Jahr im Verlag „Edition Musik Südost“ in München erschienenen Band behandelt, gilt als Gründer des Chors der Temeswarer Oper. Der 1883 in Rendsburg bei Hamburg geborene Hermann Klee war Komponist, Dirigent und Hochschullehrer. Ab 1909 wirkte Klee in Bistritz/Bistrița, er zog 1919 nach Klausenburg/Cluj-Napoca um (wo er Mitbegründer und erster Chormeister der Rumänischen Oper wurde) und wurde 1946 Chor- und Orchesterleiter an der neu gegründeten Staatsoper Temeswar. Unter seiner musikalischen Leitung wurden in Temeswar unter anderem „La Bohème“, „Figaros Hochzeit“, „Rigoletto“ und „Aida“, aber auch „Ana Lugojana“ und „Das Dreimäderlhaus“ auf die Bühne gebracht. Hermann Klee starb im August 1970 in Temeswar. Zu seinem Hauptwerk zählen zahlreiche Lieder nach Texten von Hermann Hesse, Joseph von Eichendorff, Goethe, Karl Stieler, Theodor Storm, Theodor Fontane u.a. Er komponierte aber auch symphonische Werke, Klavierstücke und nicht zuletzt mehrere Opern und Ballette.


Das Buch über Hermann Klee wird auch am Dienstag, dem 19. November, um 15 Uhr im Adam-Müller-Guttenbrunn-Haus präsentiert. Außerdem soll, sowohl in der Oper, wie auch im AMG-Haus, auch ein Buch mit Liedern und Klavierwerken des Komponisten vorgestellt werden.