Cinecultura 2012

Das Filmfestival in seiner bisher größten Auflage

Für den Regisseur Gheorghe Şfaiţer (rechts) zeichnet sich Cinecultura durch seine multiethnische Vielfalt aus.
Foto: Zoltán Pázmány

Temeswar - Cineasten dürfen sich diese Woche auf zwölf international anerkannte Filme freuen, die innerhalb der dritten Auflage des Cinecultura-Filmfestivals gezeigt werden.
Am Montagabend fand die feierliche Eröffnung des sich jährlich ausweitenden Festivals statt, das unterschiedliche Kulturen durch die Filmkunst zusammenführen möchte. In diesem Jahr findet Cinecultura erstmalig an zwei Orten statt: Neben der Aula Magna „Ioan Curea“ der West-Universität Temeswar, die traditionell in den letzten zwei Jahren als Vorführraum gedient hat, stellt heuer die Kunsthochschule aus Temeswar auch ihre Räumlichkeiten im Dachgeschoss der Bildungseinrichtung zur Verfügung. Täglich stehen zwei bis drei Filme auf dem Programm. Zwölf Länder werden durch die Filme, die während der Festivalwoche laufen, repräsentiert. In seiner Eröffnungsansprache am Montag verglich der Regisseur und Filmexperte Gheorghe Şfaiţer das Cinecultura-Filmfestival mit einem Internationalen Cuisine-Fest. Durch die Analogie versuchte Şfaiţer auf die ästhetische und inhaltliche Vielfalt der Filme aufmerksam zu machen. Zum ersten Mal wurde gestern Nachmittag auch ein ägyptischer Film gezeigt. Morgen können sich Festivalbesucher auf den iranischen Film „Offside“ freuen und das armenisch-norwegische Drama „Bonded Parallels“. Am letzen Festivaltag wird zudem auch zum ersten Mal in der Geschichte des Festivals ein Film aus Brasilien gezeigt. Das preisgekrönte Drama „Central do Brasil“ erhielt 1998 auf der Berlinale den Goldenen Bären für den besten Film. Zudem werden Filme aus Deutschland, Italien, Österreich und Frankreich gezeigt. Zu den bisherigen Höhepunkten der diesjährigen Auflage gehörten auch Guillermo del Toros „Pans Labyrinth“ und das erst 2011 erschienene rumänische Drama „Aus Liebe mit den besten Absichten“ von Regisseur Adrian Sitaru. Heute werden in der Aula Magna der West-Universität der portugiesische Film „Carlos Gardels Tod“ und die französisch-belgische Komödie „Simon Konianski“ gezeigt. Beide werden in der Aula Magna vorgeführt. Weitere Informationen über den weiteren Programmablauf des Filmfestivals Cinecultura 2012 erhalten Interessenten auf der offiziellen Internetseite www.cinecultura.ro.