Corona-Impfungen in Temeswar gestartet

Ärzte vom Victor-Babeș-Krankenhaus geimpft

Seit Sonntag werden Ärzte und Pflegepersonal in Temeswar geimpft. Vorrang haben Beschäftigte der Corona-Krankenhäuser. Foto: Constantin Duma

Temeswar - Rund 200 Angestellte des Victor-Babe{-Krankenhauses für ansteckende Krankheiten wurden am Wochenende geimpft. 500 Impf-Dosen hat Temeswar/Timișoara erhalten. In den nächsten Tagen sollen insgesamt 415 Ärzte, Krankenschwestern, Pfleger sowie das Verwaltungspersonal geimpft werden. Der Leiter des Krankenhauses, Cristian Oancea, sowie der angesehene Arzt Virgil Musta wurden bereits am Sonntag geimpft. „Ich warte seit einem Jahr auf den Impfstoff“, so Dr, Musta, Spezialist für Infektionskrankheiten. „Ich konnte es kaum erwarten, diese sogenannte ‘Waffe’ im Kampf gegen den Virus zu erhalten. Wir können wieder anfangen, ein normales Leben zu führen. Es hängt aber auch von uns ab. Wir müssen verstehen, wie wichtig die Impfung ist, damit wir im Frühjahr wieder unter normalen Umständen unseren Alltag verbringen können.“

Auch der Leiter des Victor-Babeș-Krankenhauses, Ciprian Oancea, ist zuversichtlich, dass mit dem Start der landesweiten Corona-Impfkampagne das Virus endgültig bekämpft werden kann. Eine Impf-Dose erhält Impfstoff für drei Personen. Das Personal der Covid-19-Support-Krankenhäuser wird in dieser ersten Etappe ebenfalls geimpft. Es handelt sich um Beschäftigte des Stadtkrankenhauses Temeswar, des CFR-Krankenhauses und des Instituts für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Eine zweite Lieferung des Corona-Impfstoffes erhält Temeswar heute. Auch Bukarest und Klausenburg/Cluj-Napoca erhalten heute weitere Impf-Dosen. Morgen werden Kronstadt/Bra{ov, Constan]a, Craiova und Jassy/Ia{i beliefert.

Seit dem Ausbruch der Pandemie sind über 600.000 Menschen in Rumänien erkrankt. Über 15.000 Menschen sind an den Folgen von Corona gestorben. Im Kreis Temesch wurden bis heute mehr als 25.000 Erkrankungen gemeldet.

Bis Anfang Februar sollen sämtliche Ärzte und Krankenpfleger geimpft werden, welche Corona-Patienten behandeln. In den nächsten Etappen soll dann auch die Bevölkerung geimpft werden. Weil zunächst nicht genügend Impfstoff vorhanden sein wird, wird die Verteilung der Impfdosen priorisiert.